500 Jahre Bauernkrieg! Exklusive Interviews zur Tagung „Fluchtpunkt 1525“ | Teil 2


Im zweiten Teil unseres Besuchs im Melanchthon-Haus standen zwei vertiefende Gespräche im Mittelpunkt, die faszinierende Perspektiven auf Kommunikation im Umfeld der Reformation und des Bauernkriegs eröffneten.

27.11.2025 | Die Interviews mit Prof. Dr. Astrid Dröse (KIT) und Prof. Volker Leppin (Yale University) zeigten, wie unterschiedlich, aber zugleich eng miteinander verwoben die Kommunikationsformen des 15. und 16. Jahrhunderts waren.

Prof. Dr. Astrid Dröse – Die Macht des Liedes als Kommunikationsmedium

Prof. Dröse erläuterte, dass das Lied in der Frühen Neuzeit ein zentrales Mittel der Verständigung war. Gesungen wurde im Alltag, zur Unterhaltung, in religiösen Kontexten und sogar zur politischen Positionierung. Lieder stifteten Gemeinschaft und Identität, funktionierten aber zugleich als Propagandamedium der damaligen Zeit.

Besonders im Bauernkrieg wurden Lieder eingesetzt, um Mut zu machen oder Missstände anzuprangern. Manchmal sind solche Lieder nur erhalten, weil Aufständische verhört wurden und ihre Texte niederschreiben mussten.

Prof. Volker Leppin – Kommunikation, soziale Spannungen und religiöse Deutung

Leppin berichtete von seiner Arbeit an der Yale University und betonte, dass vor allem die strukturellen Fragen sozialer Gerechtigkeit – eng verbunden mit religiösen Diskursen – auch in den USA hochaktuell seien. Bewegungen wie Black Lives Matter zeigen, dass Religion bis heute gesellschaftliche Debatten prägen kann.

Anhand seine Rede über den „Trommler für die Armen“ – den Propheten Hans Böhm – verdeutlichte er, wie einzelne Figuren durch religiös motivierte Botschaften ganze Bewegungen inspirieren konnten.

„So war’s …“

KraichgauTV zeigt unsere Heimat, wie sie lebt und feiert

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Siehe auch

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