In aller Kürze
• 22.473 Unfälle im Jahr 2024, ein Prozent mehr
• Zahl der Verletzten gesunken, aber mehr Verkehrstote
• Polizei setzt Schwerpunkt auf Handy-Verstöße
Karlsruhe, 12.03.25 | Die Zahl der Verkehrsunfälle im Stadt- und Landkreis Karlsruhe ist 2024 leicht gestiegen. Während es weniger Verletzte gab, stieg die Zahl der Verkehrstoten auf 25. Die Polizei warnt vor Ablenkung am Steuer und kündigt verstärkte Kontrollen an.
Unfallzahlen steigen leicht – weniger Verletzte
Mit 22.473 registrierten Unfällen verzeichnete Karlsruhe einen Anstieg um rund ein Prozent. Dennoch sank die Zahl der Unfälle mit Verletzten um zehn Prozent auf 2.236. Die Zahl der Schwerverletzten erreichte einen historischen Tiefststand.
Mehr Verkehrstote als im Vorjahr
2024 starben 25 Menschen bei Verkehrsunfällen – vier mehr als im Vorjahr. Hauptursachen waren überhöhte Geschwindigkeit und Ablenkung, insbesondere durch Handynutzung. Landesweit sanken die tödlichen Unfälle hingegen.
Radfahrer und Pedelec-Fahrer besonders gefährdet
Während die Zahl der Radunfälle um 14 Prozent zurückging, stieg die Zahl tödlich verunglückter Radfahrer von vier auf acht. Besonders Pedelec-Fahrer waren betroffen, mit fünf Todesopfern im vergangenen Jahr.
Unfallfluchten weiterhin problematisch
Jeder fünfte Unfall endete mit Fahrerflucht. 5.106 Fälle wurden registriert, von denen die Polizei 38 Prozent aufklären konnte. Die Zahl der Unfallfluchten steigt seit Jahren kontinuierlich an.
Polizei setzt auf Kontrollen und Prävention
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit führte das Polizeipräsidium Karlsruhe rund 1.800 Maßnahmen durch. Schwerpunkte waren Schulwegsicherung, Seniorenschulungen und die Überwachung von Geschwindigkeit, Gurtpflicht und Handynutzung.
Detaillierte Infos zur Unfallstatistik – Polizeipräsidium Karlsruhe