16.06.2022 | Agri-PV? Dieser seltsame Begriff hat nichts mit einer Agressionsbewältigungsmaßnahme zu tun, sondern bezeichnet die zukunftsweisende Idee, Ackerflächen aus der Landwirtschaft im großen Stil zur Stromerzeugung zu nutzen. Strom vom Acker, sozusagen!
Geht es nach dem Bruchsaler Unternehmer Matthias Holoch, soll auf etwa 32 Hektar Ackerfläche (320.000 qm, ca. 45 Fußballfelder) im Bruchsaler Langental eine Photovoltaik-Großanlage als Pilotprojekt entstehen. Es gehe um nicht weniger, als die Klimaziele für 2030 zu erreichen, die nicht nur die Bundesregierung, sondern auch jede Stadt oder Gemeinde für sich selbst, umsetzen müssen.
Flächen nutzen, aber Landwirtschaft hat Priorität
Das Besondere an seinem Konzept: Die Landwirtschaft soll den Boden weiter bewirtschaften können und nur geringfügig eingeschränkt sein. Die PV-Panells seiner geplanten Anlage werden senkrecht stehen und genügend Raum für die Bewirtschaftung mit Traktoren und anderen Geräten bieten. Es gäbe bereits einzelne vergleichbare Anlagen, so Holoch, es fehlten aber Erfahrungen und wissenschaftlich fundierte Empfehlungen. Daher soll das Bruchsaler Projekt wissenschaftlich begleitet werden, um die Planung und den wirtschaftlichen Betrieb für vergleichbare Projekte zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Sehen Sie hierzu unseren ausführlichen Filmbeitrag!
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