In aller Kürze
• Petition gegen Gebührensprung
• Eltern wollen Transparenz & Rabatt
• Weigt bietet Mehr-Kind-Modell
In aller Kürze
• Petition gegen Gebührensprung
• Eltern wollen Transparenz & Rabatt
• Weigt bietet Mehr-Kind-Modell
Bruchsal, 02.07.25 | Steigende Kita-Beiträge haben in Bruchsal fast 1.000 Eltern mobilisiert. Eine Petition verlangt ein faires, flexibles Gebührenmodell – OB-Kandidat Sven Weigt verweist in einer Pressemitteilung auf sein erprobtes Konzept aus Karlsdorf-Neuthard.
Bruchsaler Familien zahlen laut der Petitions-Initiatorin Jana Holbuchner bis zu 546 € monatlich für einen Ganztagskrippenplatz, was deutlich mehr sei als in Nachbargemeinden. Die Petition listet Preisvergleiche auf und fordert Verzicht auf weitere Erhöhungen, einen echten Geschwisterrabatt, transparente Offenlegung der Kalkulation, variablere Buchungsmodelle für Nachmittage. Sie argumentiert, eine familienfreundliche Stadt dürfe das Betreuungsangebot nicht allein über Elternbeiträge finanzieren.
Weigt stellt Mehr-Kind-Tarif und jährliche Bedarfsplanung vor
In seiner Pressemitteilung erklärt Sven Weigt, er habe in Karlsdorf-Neuthard gemeinsam mit Trägern und Eltern ein Gebührenmodell eingeführt, bei dem sich der Beitrag nach allen Kindern im Haushalt bis 18 Jahren richte. Familien mit nur einem Kind zahlten etwas mehr, „weil Mehr-Kind-Familien eine größere Last tragen“, so Weigt.
Er kündigt an, dieses Modell nach Bruchsal zu übertragen und jährlich eine Elternumfrage zur Bedarfsplanung aufzusetzen. Im Falle seiner Wahl wolle er die Gebühren künftig in einer Abstimmungsgruppe mit Elternbeirat, Trägern und Gemeinderat erarbeiten, bevor der Rat entscheide.
Kandidat sieht Petition als Rückenwind für sein Konzept
Weigt zeigt sich „im engen Austausch“ mit Holbuchner und erkennt „große Schnittmengen“. Seine Erfahrung aus Karlsdorf-Neuthard belege, dass eine „faire und praktikable Lösung“ möglich sei. Werde er gewählt, wolle er „gemeinsam mit den Familien die Kinderbetreuung bezahlbar machen“.
Er verweist darauf, dass Karlsdorf-Neuthard bereits 2010 zum Mehr-Kind-Tarif wechselte und die Zufriedenheit seitdem hoch sei. Mit Blick auf Bruchsal sagt er: „Wir können Gebühren gerecht verteilen und Qualität sichern, wenn wir alle an einem Tisch sitzen.“
Zur Internetseite von Sven Weigt