Hambrücken, 17.12.2024 | Nach dem Fund der Geflügelpest im Vogelpark Hambrücken hat das Landratsamt Karlsruhe drastische Maßnahmen umgesetzt: Nun ist es traurige Gewissheit, fast der gesamte Vogelbestand wurde gekeult, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern.
Die jetzt in Hambrücken aufgetauchte Geflügelpest gilt als extrem ansteckend und somit als extrem gefährlich für alle Vogelpopulationen, nicht nur aber auch die im nahen Naturschutzgebiet. Und bei bei Kontakt mit infizierten Wildvögeln kann das Virus auf Haus- und Nutzgeflügel übertragen werden. Ein infizierter Schwan und eine Wildente wurden als Ursprungsquellen identifiziert
Fast 200 Vögel betroffen
Der Ausbruch führte am Montag zur Tötung von etwa 200 Vögeln, darunter Kanarienvögel und Wellensittiche. Untersuchungen durch zwei Labore sollen die genaue Verbreitung des Virus bestätigen.
Einige Tiere konnten unter Auflagen überleben
Neun Tiere, darunter Papageien und Nandus, blieben am Leben. Strenge Auflagen sorgen dafür, dass sie isoliert bleiben. Andere Parktiere wie Ziegen und Schafe sind nicht betroffen.
Geflügelhalter aufgefordert, Schutzmaßnahmen zu verstärken
Das Veterinäramt ruft Geflügelhalter auf, ihre Tiere strikt vor Wildvögeln zu schützen. Eine Aufstallungspflicht wird nicht ausgeschlossen. Bürgerinnen und Bürger sollen tote oder kranke Vögel melden, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Friedrich-Löffler-Institut liefert zentrale Informationen
Das Friedrich-Löffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, überwacht den Verlauf der Seuche und bewertet die Situation fortlaufend. Das Institut weist darauf hin, dass die Geflügelpest in Nutzgeflügelbeständen hohe Verluste verursachen und schwere wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen kann.
Ausführliche Informationen zur Geflügelpest und den notwendigen Schutzmaßnahmen finden Sie auf der Webseite des Friedrich-Löffler-Instituts:
www.fli.de