05.03.2025 | Bereits beim Einmarsch der Guggenmusik aus Ubstadt, den Hardtseegugga, konnte man erahnen, dass dieser Gottesdienst etwas anders verlaufen würde als die üblichen Sonntagsmessen. Das Kirchenschiff und der Altarraum waren mit Luftschlangen und bunten Girlanden geschmückt, und anstatt der gewohnten Orgelmusik sorgten die Gugger und die Band ohne Namen mit E-Gitarre und Faschingsliedern für Stimmung.
Die Predigt hatte der neue Pfarrer Julian Donner ebenfalls an den Fasching angepasst und machte eine gereimte Büttenrede daraus. Die verschiedenen Musikeinlagen der Band und der Gugger zauberten den Fastnachtern so manches Lächeln aufs Gesicht.
Alle Gläubigen waren zur Zeremonie der Annahme des Leibes Christi eingeladen, und davon wurde auch reger Gebrauch gemacht. Das letzte Wort an diesem frühen Morgen hatte dann die Sprecherin des Gemeindeteams, Birgit West.
Im Anschluss an diesen außergewöhnlichen Gottesdienst führten wir noch ein Gespräch mit einem Bandmitglied:
„Gravierend war für mich [] die Gemeinde, die einfach groß wird durch Menschlichkeit.“
In letzter Minute erwischten wir noch vor der Kirche Pfarrer Julian Donner, der schon auf dem Weg zur nächsten Messe nach Forst war:
„Verbreitet Frohsinn, die Welt hat ihn nötig. Die Welt braucht Freude.“
Diese Faschingsmesse in Ubstadt hat gezeigt, dass Fröhlichkeit, Lachen, Klatschen und Singen durchaus einen Platz in den sonst sehr traditionellen Gottesdiensten finden könnte. In diesem Sinne: Hellau und Amen!