Treffen im Graf-Eberstein-Schloss Foto: Uwe Kaiser

Museumsnetzwerk plant gemeinsam: „Gerechter Zorn? 500 Jahre Bauernaufstand im Kraichgau“

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Im Jahr 2025 jähren sich die Bauernaufstände im Kraichgau zum 500. Mal, und das Museumsnetzwerk der Region plant eine umfangreiche Wanderausstellung unter dem Titel „Gerechter Zorn? 500 Jahre Bauernaufstand im Kraichgau“. Ziel ist es, Geschichte erlebbar zu machen und das traditionelle Museumskonzept aufzubrechen. Acht Stationen werden die Ausstellung präsentieren, unterstützt von zahlreichen Programmpunkten, die die historischen Ereignisse von 1525 beleuchten und Verbindungen zur heutigen Kulturlandschaft Kraichgau ziehen.

Die Geschichte der Bauernaufstände soll greifbar werden

Seit 2022 laufen die Planungen für diese außergewöhnliche Aktion, bei der verschiedene Museen und Institutionen aus dem Kraichgau zusammenarbeiten. Am 18. Juni traf sich das Netzwerk im Graf-Eberstein Schloss in Kraichtal-Gochsheim, um letzte Details zu besprechen. Das Ziel ist klar: weg von verstaubten Konzepten, hin zu einer lebendigen und begreifbaren Darstellung der Geschichte. Die Ausstellung wird 20 informative Tafeln umfassen, die das Geschehen im Kraichgau um 1525 schildern, sowie zahlreiche Exponate, darunter zeitgenössische Originale und Repliken.

Mitmach-Stationen und Mythen-Metzgerei als Highlights

Besondere Highlights der Ausstellung sind die Mitmach-Stationen, die Besucher aktiv einbeziehen sollen. Hier können sie die Ideen der Menschen von 1525 „greifbar“ erleben. Ein weiterer Höhepunkt ist die „Mythen-Metzgerei“, die dazu anregt, Mythen und „Fake-News“ rund um die Bauernaufstände zu entlarven und einen kritischen Blick auf die spätere Rezeption der Ereignisse zu werfen. Eine Fotowand, an der Besucher in historische Gewänder schlüpfen können, rundet das interaktive Angebot ab und lädt zum Mitmachen ein.

Minister Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, übernimmt die Schirmherrschaft des Projekts. Die Ausstellung und das dazugehörige Jahresprogramm sollen nicht nur die politisch und gesellschaftlich spannende Zeit um 1525 näherbringen, sondern auch eine Brücke zur heutigen Kulturlandschaft Kraichgau schlagen, wo Themen wie Biodiversität und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen.

Foto, v.l.n.r.:
Petra Binder (Stadtarchiv Eppingen), Carmen Krüger (Museen der Stadt Kraichtal), Linda Obhof (Städtische Museen Bretten), Dr. Martina Terp-Schunter (Heimatmuseum Mühlacker), Susanne Kaiser-Asoronye (Heimatverein Kraichgau e.V.), Sarah Lehnert (Stadt- und Fachwerkmuseum Eppingen), Karl-Heinz Glaser (Heimat- und Museumsverein Kraichtal).

Auf dem Foto fehlen: Dario Miericke (Stadtmuseum Sinsheim), Martin Lauber (Heimatverein Untergrombach e.V.), Thomas Adam (Kulturamt Bruchsal), Dr. Axel Lange (Europäische Melanchthon-Akademie Bretten), Dr. Stefanie Woite-Wehle und Martin Ehlers (Stadtarchiv Maulbronn).

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