25.1.24 | Endlich Schluss mit dem trüben Dauerdunkel – „Mehr Licht!“, soll Johann Wolfgang von Goethe auf seinem Sterbebett gefordert haben. Das ist zwar nachvollziehbar, aber wahrscheinlich eine Legende. Wahr ist aber, dass die Tage schon wieder spürbar länger und deutlich heller sind. Die dunklen Tage sind bald überstanden. Doch nicht überall sind die lichten Zeiten gleich lang.
Die Sonne ist zurück und gewinnt langsam, aber sicher an Kraft. Auch wenn man sich bis zum Frühling noch eine Weile gedulden muss: Die lichte Tageslänge nimmt schon wieder zu. Nach den trüben und dunklen Wochen, die jetzt zum Glück hinter uns liegen, können die Gemüter endlich wieder etwas sonniger werden und die Stimmung heller.
Verglichen mit dem Monatsbeginn nimmt die Tageslänge bis Ende Januar im Süden um eine und im Norden Deutschlands sogar schon wieder um fast 1 1/2 Stunden zu.
Am deutlichsten merkt man dies im Norden des Landes, wo es die Sonne zum Monatsanfang nicht mal 7 1/2 Stunden pro Tag über den Horizont schaffte. Bis Ende Januar scheint die Sonne dort bei klarem Wetter täglich schon fast wieder 9 Stunden lang.
Am Alpenrand werden aus knapp 8 1/2 zu Beginn des Monats nahezu 9 1/2 Stunden mit möglichem Sonnenschein. Das Mehr an Tageslicht bleibt dort somit rund eine halbe Stunde hinter dem Plus im äußersten Norden zurück. Dort macht der tägliche Zuwachs an Licht Ende Januar schon gut drei Minuten aus, im Süden sind es nur zwei.
Am Abend spürbar länger hell
Während diese Veränderungen morgens zunächst recht schleppend in Gang kommen, ist die längere Abendhelligkeit bereits jetzt sehr deutlich wahrnehmbar. Ursache dieser ungleichmäßigen Zunahme des Tageslichts sind unter anderem die Bahneigenschaften des Erdumlaufs um die Sonne.