KARLSDORF-NEUTHARD, 3.12.2025 | Die Greifvogel-Auffangstation im Karlsdorfer Erlenwald machte jetzt wieder mit einer erfolgreichen Auswilderung auf sich aufmerksam. Insgesamt vier ehemalig verletzte Greifvögel wurden artgerecht aufgepäppelt und jetzt in die Freiheit entlassen.
Von Thomas Huber
Die dortigen ehrenamtlich engagierten Fachleute haben sich ganz der Rehabilitation und der Auswilderung von verletzten Greifvögeln und Eulen verschrieben. Aufgefundene Vögel werden untersucht und in der Station aufgenommen, wo sie liebevoll und artgerecht gehegt und aufgepäppelt werden. Auch eine tierärztliche Betreuung ist sichergestellt.
Viele der Schützlinge erholen sich unter der guten Pflege zusehends und können dann schon recht bald wieder in die Freiheit entlassen werden, war bei einem Vor-Ort-Termin zur Auswilderung von den erfahrenen Falknern Uli Heneka und Martus Slezak zu erfahren.
Dazu eingeladen waren unter anderem Bürgermeisterstellvertreter Harald Weschenfelder, der neugewählte Bürgermeister Dr. Gunter Carra und Sachgebietsleiterin Tamara Kohnert vom Ordnungsamt im Rathaus. Die Besucher durften an diesem Tag vier Vögel in die Freiheit entlassen: Eine Schleiereule, einen stattlichen Uhu, einen Sperber sowie einen Turmfalken. Fachkundiges Training gehört ebenfalls zu einem erfolgreichen Auswilderungsprogramm, erläuterten die Falkner.
Die Gemeindevertreter zeigten sich beeindruckt von der ganzheitlichen und hervorragenden Arbeit, die in der Auffangstation geleistet wird. Deren Erhalt und Einsatz für den Tier- und Naturschutz stehe auch im gemeinnützigen Interesse von Gemeinde und Öffentlichkeit, bekundeten Bürgermeisterstellvertreter Harald Weschenfelder und Dr. Gunter Carra.
Die Greifvogel-Auffangstation Karlsdorf-Neuthard versorgt heimische Greifvogel wie Turmfalken, Mäusebussarde, Milane und Eulen. Die Station ist dem Deutschen Falkenorden (DFO) Baden-Württemberg zugehörig und finanziert sich maßgeblich durch Spenden. Auch Patenschaften sind möglich.
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