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Problemfall Streunerkatzen: Ein Aufruf zur Kastrationspflicht für Freigängerkatzen im gesamten Landkreis Karlsruhe

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Initiiert von Ellen Wachter in Zusammenarbeit mit dem Verein StreunerKatzen Bruchsal und unterstützt von lokalen Tierschutzvereinen sowie Tierärzten, zielt eine neue Petition darauf ab, eine effektive Katzenschutzverordnung in den 32 Städten und Gemeinden des Landkreises durchzusetzen.

Tierfreunde im Landkreis Karlsruhe sehen sich demnach einer wachsenden Herausforderung gegenüber, so belaste ein immenses Katzenproblem Tierschutzvereine und Tierheime gleichermaßen. Ehrenamtliche Helfer fehlten an allen Ecken und Enden, die Situation der verwilderten Streunerkatzen verschärfe sich zusehends.

Bitte um Unterstützung durch Unterzeichnung der Petition

Die drängende Notwendigkeit dieser Maßnahmen werde durch die jüngsten Entwicklungen unterstrichen, so die Initiatorin der Petition. Die Covid-19-Pandemie und Preisanpassungen bei tierärztlichen Leistungen haben das Problem der Streunerkatzen verschärft. Trotz der hohen Einwohnerzahl von circa 442.700 Menschen im Landkreis und etwa 2 Millionen registrierten Katzen in Baden-Württemberg, hat die Petition bisher lediglich rund 2500 Unterschriften erhalten – weit entfernt von der benötigten Anzahl, um wirkliche Veränderungen herbeizuführen. Daher bittet die Initiative um wirkungsvolle Unterstützung durch die Tier- und Katzenfreunde der Region.

Die Petition zur Kastrationspflicht für den Landkreis Karlsruhe fordert dringende Maßnahmen, um das Problem der unkontrollierten Vermehrung von Katzen und die damit verbundenen Folgen anzugehen. Trotz der rechtlichen Möglichkeit, eine Katzenschutzverordnung seit 2013 einzuführen, haben bis heute nur 55 von 1101 Kommunen in Baden-Württemberg entsprechende Regelungen umgesetzt.

Die Hauptforderungen der Petition sind:

 

  1. Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht:Alle Katzenhalter im Landkreis Karlsruhe sollen verpflichtet werden, ihre Katzen kastrieren zu lassen, bevor diese regelmäßig Zugang ins Freie haben. Zusätzlich sollen die Tiere durch einen Transponder gekennzeichnet und in einem Haustierregister eingetragen werden.
  2. Schutz der öffentlichen Gesundheit und Tierwohl:Die Kastrationspflicht soll die Anzahl der Streuner und damit das Risiko der Verbreitung von Krankheiten verringern. Weniger freilaufende Katzen bedeuten weniger Revierkämpfe und ein geringeres Risiko für die Übertragung tödlicher Viren.
  3. Entlastung von Tierschutzorganisationen:Durch die Verringerung der Zahl der Katzenwelpen sollen Tierheime und Tierschutzorganisationen entlastet werden, was auch die Kosten für diese Einrichtungen reduziert.
  4. Verbesserung der rechtlichen Situation für Tierschützer:Eine klare gesetzliche Grundlage durch die Katzenschutzverordnung würde den ehrenamtlichen Tierschützern eine rechtssichere Grundlage für ihre Arbeit bieten und sie vor rechtlichen Grauzonen schützen.
  5. Artenschutz:Die Reduktion der Katzendichte, insbesondere in kommunalen Randgebieten, kann dazu beitragen, bedrohte Vogelarten vor dem Aussterben zu schützen.

Die Petition wird von einer breiten Allianz von Tierschutzvereinen und Tierärzten im Landkreis Karlsruhe unterstützt (s.u.), die gemeinsam für die Umsetzung dieser dringend benötigten Maßnahmen kämpfen.

Unterstützen Sie die Petition hier

Ein gemeinsamer Kampf für den Katzenschutz

Der Aufruf zur Aktion ist ein Gemeinschaftswerk: Ellen Wachter hat sich mit einer Vielzahl von Akteuren verbündet, darunter Tierschutzvereine und Tierärzte, um der dringenden Notwendigkeit einer flächendeckenden Katzenschutzverordnung Nachdruck zu verleihen. Die bisherige Resonanz auf die Petition und die einzelnen Gespräche mit Kommunen zeigen jedoch, dass es ein deutliches Defizit im Problembewusstsein gibt.

Die Herausforderung der individuellen Kommunalpolitik

Eine besondere Schwierigkeit bestehe darin, dass jede der 32 Städte und Gemeinden des Landkreises die Verordnung individuell umsetzen muss, was den Prozess enorm verkompliziert. Die Petition richte sich daher direkt an den Landrat Dr. Christopher Schnaudigel, um eine landkreisweite Lösung zu fördern.

Aufruf zur Unterstützung durch die Bevölkerung

Unterstützen Sie die Petition hier

„Wir stehen vor einer bedeutenden Herausforderung im Bereich des Tierschutzes“, so Ellen Wachter. „Es ist zwingend notwendig, dass die Bürger des Landkreises Karlsruhe sich dieser Aufgabe stellen und aktiv werden!“ Die Zeit drängt, und jede Unterschrift zählt, um das Leid der Tiere zu mindern und den Tierschutz effektiv in die Tat umzusetzen.

Folgende Tierschutzvereine und Tierärzte des Landkreises Karlsruhe sind Unterstützer dieser Petition:

  • StreunerKatzen Bruchsal und Umland e.V. und die Initiatorin Ellen Wachter
  • Tierschutz Bruchsal und Umgebung e.V. Tierheim Bruchsal
  • Katzenhilfe Karlsruhe e.V.
  • Katzenstimme Rheinstetten e.V.
  • Katzenschutzverein Karlsruhe und Umgebung e.V.
  • Tierschutzverein Bretten e.V.
  • Tierschutzverein Karlsruhe und Umgebung e.V. Tierheim Karlsruhe
  • Tierschutzhof Karlsruhe e.V.
  • Tierschutzverein Ettlingen e.V. Tierheim
  • AG Tierschutz Pferde & co. e.V. Tierschutzhof Berghausen
  • Tierschutzverein Pfotenliebe e.V. Philippsburg
  • Hundeheim Karlsruhe, Begegnungsstätte Mensch- Hund e.V.
  • Tierärztin Anne Teutschbein- Licha, Ubstadt- Weiher
  • Tierärztin Christine Graf, Ubstadt- Weiher
  • Tierärztin Dr. Katherina de Rossi, Karlsruhe
  • Tierärztin Dr. Dorit Gramberg
  • Tierarzt Dr. Markus Vogelbacher, Forst
  • Tierärztin Anne Brümmer, Forst
  • Tierärztin Nathalie Zitsch, Bretten
  • Tierschutzverein Pforzheim und Umgebung e.V.
  • Tierheim Sinsheim u. Umgebung e.V.
  • Tierheim Tom Tatze Tierschutzverein Wiesloch u. Umgebung e.V.
  • TERRA MATER e.V. Umwelt- und Tierhilfe Tierauffangstation Lustadt, Graben-Neudorf
  • Bundesvorstand der Tierschutzpartei Partei Mensch, Umwelt, Tierschutz
  • Landesvorstand Ba/Wü der Tierschutzpartei, Partei Mensch, Umwelt, Tierschutz
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