Östringen, 16.08.24 – Die ergiebigen Niederschläge der letzten Wochen haben im Stadtwald Östringen zu einem kräftigen Wachstum der Jungkulturen geführt, was den Pflegeaufwand jedoch deutlich erhöht.
Regen beschleunigt das Wachstum der Jungkulturen
Revierleiter Jochen Kaiser zeigte sich erfreut über die positive Entwicklung in den jungen Baumkulturen des Östringer Stadtwalds. Bei einer Begehung mit Bürgermeister Felix Geider und Stadtkämmerer Dominik Broll machte Kaiser deutlich, dass insbesondere die neu angepflanzten Laubbäume wie Elsbeeren, Speierlinge und Wildbirnen unter den häufigen Niederschlägen prächtig gedeihen. Die strategische Entscheidung, Baumarten zu pflanzen, die besser mit den klimatischen Veränderungen zurechtkommen, erweist sich als erfolgreich. Vor allem die ungarische Eiche, bekannt für ihre Dürretoleranz, wächst kräftig heran.
Zusätzliche Pflegeintervalle sind notwendig
Doch der Regen hat auch seine Schattenseiten. Die Begleitvegetation in den Jungkulturen, wie Brombeeren und Brennnesseln, profitiert ebenfalls von der Feuchtigkeit und wächst rasant. Um ein Zuwuchern und die damit verbundene Ausdunkelung der Jungbäume zu verhindern, müssen die Pflegeintervalle verdichtet werden. In diesem Jahr sind bis zu drei Pflegedurchgänge notwendig, um die jungen Kulturen ausreichend zu schützen und ihr weiteres Wachstum zu sichern.
Alte Baumbestände bleiben geschädigt
Während die Jungkulturen von den aktuellen Wetterbedingungen profitieren, bringen die Niederschläge für die älteren, durch Trockenheit geschädigten Baumbestände keine nachhaltige Erholung. Revierleiter Kaiser betont, dass der Stadtwald weiterhin auf einen klimastabilen Umbau angewiesen ist, um zukunftsfähig zu bleiben.