Foto: T. Czemmel FFW Bruchsal

Feuernacht in Heidelsheim: Polizei sucht möglichen Brandstifter

In aller Kürze

• Fünf Autos und mehrere Holzstapel brennen
• Feuerwehr stundenlang im Einsatz
• Polizei prüft Zusammenhang der Brände

BRUCHSAL-HEIDELSHEIM, 27. OKTOBER 2025 | Eine Serie von Bränden beschäftigte die Feuerwehr Bruchsal seit Sonntagmorgen. Innerhalb weniger Stunden standen in Heidelsheim und Bruchsal mehrere Fahrzeuge, Holzstapel und Gartenhütten in Flammen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung.

Am Sonntagabend gegen 22:29 Uhr wurde die Feuerwehr Bruchsal zu einem größeren Brandereignis in der Heidelsheimer Straße „Lindenbaum“ alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen fünf Pkw in unmittelbarer Nähe zum Schützenhaus in Vollbrand. Die Flammen griffen auf den Dachbereich eines angrenzenden Gebäudes über. Unter Atemschutz leitete die Feuerwehr umgehend Löschmaßnahmen mit mehreren C-Rohren ein und setzte die Drehleiter zur gezielten Brandbekämpfung ein.

Während dieses Einsatzes ging ein weiterer Notruf ein: In der Verlängerung der Bergstraße, unweit des ersten Brandortes, standen gleichzeitig mehrere Holzstapel in Flammen.

Auch dort rückten Einheiten aus Bruchsal, Obergrombach und Untergrombach an, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Ein Polizeihubschrauber suchte den Bereich aus der Luft nach weiteren Brandherden ab.

Erneuter Brand in derselben Nacht

Nur wenige Stunden später, am frühen Montagmorgen um 03:17 Uhr, wurde die Feuerwehr erneut alarmiert. Auf demselben Grundstück an der Bergstraße brannte ein Holzunterstand – diesmal im rückwärtigen Bereich.

Auch hier gelang es den Einsatzkräften, ein Übergreifen der Flammen auf die Umgebung zu verhindern. Die Feuerwehr war unter Leitung des stellvertretenden Kommandanten Andreas Kroll bis kurz nach 4 Uhr im Einsatz.

Bereits am Morgen zwei Brände auf dem Altenberg

Bereits am Sonntagmorgen hatte die Feuerwehr auf dem Heidelsheimer Altenberg zwei Gartenhütten löschen müssen. Auch hier war die Polizei mit einem Hubschrauber im Einsatz, um das Gebiet auf mögliche weitere Brandstellen zu kontrollieren. Diese Einsätze liegen nur wenige Stunden vor den nächtlichen Feuern in Heidelsheim und Bruchsal.

Polizei prüft Brandstiftung

Ob zwischen den einzelnen Bränden ein Zusammenhang besteht, ist laut Polizei Gegenstand laufender Ermittlungen. Hinweise auf Brandstiftung werden derzeit geprüft. Die Ermittler untersuchen insbesondere die räumliche Nähe und zeitliche Abfolge der Feuer in Heidelsheim und entlang der Bergstraße. Konkrete Erkenntnisse zur Ursache liegen bislang nicht vor.

Die Feuerwehr Bruchsal war mit allen Abteilungen über viele Stunden im Dauereinsatz. Mehrere Fahrzeuge, darunter Drehleiter, Tanklöschfahrzeuge und Gerätewagen, kamen zum Einsatz. Bürgermeister Andreas Glaser und Ordnungsamtsleiter Oliver Bienek verschafften sich vor Ort ein Bild der Lage.

ZEUGEN GESUCHT!

Es brennt in Heidelsheim – an fünf verschiedenen Stellen. Was als Gartenhüttenbrand begann, wurde zur Serie: Gartenhütten, Autos, Holzstapel, Unterstand, sogar ein Dach standen in Flammen. Die Einsatzkräfte waren im Dauereinsatz, ein Polizeihubschrauber suchte aus der Luft – nach neuen Glutnestern, womöglich auch nach einem Täter, der sein Werk aus sicherer Distanz beobachtete. Bisher ohne Erfolg.

Im Juli diesen Jahres gab es bereits eine Brandserie im Büchenauer Wald, auch hier konnte kein Brandstifter ermittelt werden. Wer auch immer hier am Werk war, sollte sich nicht zu sicher sein. Die Brandstiftungsserie im Hardtwald bei Stutensee (2023) wurde erfolgreich aufgeklärt: Der Täter der Brandserie in Stutensee (Juli 2023) war ein 37-jähriger Mann, der am 11. Juli 2023 im Gewann „Wolfsgarten“ im Hardtwald bei Stutensee acht Feuer gelegt hatte. Er nutzte unter anderem Grillanzünder als Brandbeschleuniger. Die Polizei nahm ihn im August 2023 fest. Im Januar 2024 wurde er vom Amtsgericht zu 1 Jahr und 10 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt wegen mehrfacher vorsätzlicher Brandstiftung. (Quelle)

Wenn Zeugen nicht schweigen und Ermittler dran bleiben, kann ein Brandstifter gestoppt werden. Damit dieser gelingt, braucht es die Mithilfe der Bevölkerung. Wer etwas gesehen oder gehört hat, sollte nicht zögern, sich bei der Polizei zu melden. Brandstiftung ist gefährlich, zerstörerisch und endet oft nur dann, wenn jemand den entscheidenden Hinweis gibt.

Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Bereich Heidelsheim oder Bergstraße gemacht haben, sich zu melden. Die Ermittlungen zur Ursache der Brände dauern an.

WIR BERICHTETEN:

Brandserie am Sonntagmorgen: Zwei Gartenhütten auf dem Heidelsheimer Altenberg in Flammen

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