Hauptgeschäftsführer Johannes Schick, Bürgermeister Dr. Marc Wagner und Werksleiter Michael Ring bei der Werksbesichtigung

HAMBRÜCKEN | Informationsbesuch des Bürgermeisters Dr. Marc Wagner bei der Firma Linhardt (Archiv 2020)

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10.09.2020 | Der erste Gewerbebesuch in seiner noch jungen Amtszeit führte Bürgermeister Dr. Marc Wagner zum größten und wichtigsten Arbeitgeber im Ort. Johannes Schick, CEO der Linhardt-Gruppe hieß Dr. Wagner zusammen mit Werksleiter Michael Ring sehr herzlich willkommen.

Anhand einer Präsentation erläuterte er die Bedeutung von Hambrücken als „Heimat der Kunststofftube“ innerhalb der Linhardt-Gruppe. Hier werden aktuell mit rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis zu 200 Mio. Kunststofftuben im Jahr produziert. Damit sei man, so Schick weiter, im sehr heterogenen Wettbewerbsumfeld gut aufgestellt. Allerdings, so der Geschäftsführer, müsse man sich in einem schwierigen Marktumfeld bewähren. Beim anschließenden Werksrundgang war der innerhalb des letzten Jahres gewachsene Geist sowie das Gemeinschaftsgefühl unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern förmlich mit Händen zu greifen.

Neuentwicklungen im Bereich der Recyclingprodukte

Ziel müsse sein, so Schick im Gespräch, mit Neuentwicklungen gerade im Bereich der Recyclingprodukte eine eigene, hochwertige Nische am Markt zu besetzen, welche auch für den Hauptabnehmermarkt in Deutschland und Westeuropa für Linhardt sehr wichtig sei. Statt der Ausrichtung an immer höheren Stückzahlen wolle man lieber den Weg eines nachhaltigen, wendigen und flexiblen Produktionsstandortes mit motivierten Mitarbeitern weiter fortführen. Dies sei die zweite Säule des Veränderungsprozesses, welchen er als CEO eingeleitet habe, führte Schick weiter aus. Nach Zeiten des personellen Aderlasses gelte es nun, die Mitarbeiterzahl zu festigen und die Produktivität weiter zu verbessern, um auch das notwendige Know-how vor Ort zu haben.

CO2-neutrale Produktion

Dies betreffe, so Schick vor allem den Bereich der Instandhaltung der technisch anspruchsvollen Produktionslinien, wovon in Hambrücken insgesamt acht vorhanden sind. Des Weiteren gelte dies auch für die leistungsfähige Druckerei, welche die Kernkompetenz der Firma Linhardt, nämlich die Schaffung von Marken sprichwörtlich auf den Produkten abbilde. Hier gehe der Weg ganz klar Richtung HD-Druck und aktuell werden in diesem Bereich Investitionen von rund 4,5 Mio. € getätigt. Die dritte Säule, die es weiter auszubauen gelte, sei die CO2-neutrale Produktion. Hier waren in der Vergangenheit bereits Meilensteine gesetzt worden. So erwirtschaftet die Firma Linhardt in Hambrücken etwa 15 % ihres Stromverbrauches umweltfreundlich über das eigene Blockheizkraftwerk per Kraftwärmekopplung. Daneben wird Ökostrom benutzt und durch veränderte Produktionsprozesse 80 % Frischwasser eingespart.

Ziel sei, so Schick durchaus ambitioniert, bis 2023 eine CO2-neutrale Produktion in Hambrücken zu etablieren. Er warb in diesem Zusammenhang im Rahmen der Innovations- und Mitarbeiteroffensive auch dafür, die Firma Linhardt als attraktiven und zukunftsorientierten Ausbildungsbetrieb wahrzunehmen. Er selbst werde mit gutem Beispiel vorangehen und jedem Mitarbeiter die Wertschätzung, die er als wertvolles Mitglied der Linhardt-Familie verdiene, auch entgegenbringen, so der Geschäftsführer abschließend. Insgesamt seien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 20 Nationalitäten im Werk Hambrücken vertreten. Besonders betonte Schick auch, dass die Corona-Regeln im Werk sehr schnell umgesetzt und überaus gut angenommen wurden.

Bürgermeister Dr. Marc Wagner betonte beim Termin, dass ihm die gute Zusammenarbeit mit dem größten Arbeitgeber in Hambrücken sehr wichtig sei und er stets ein offenes Ohr für die Belange der Firma Linhardt habe. Konkret dankte er auch für die Überlassung des Desinfektionsmittelspenders, welcher im Eingangsbereich des Rathauses aufgestellt sei. Die Firma Linhardt sei ein wichtiger Teil von Hambrücken und die Familien seien stolz auf ihren Arbeitsplatz bei der „Tub“, so der Rathauschef.

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