In aller Kürze
• Behörden warnen eindringlich
Stutensee (Spöck), 17.04.25 | Eine Explosion erschütterte am 17. Februar 2025 den Ortsteil Spöck in Stutensee. Die Detonation zerstörte ein Wohnhaus vollständig und forderte ein Menschenleben. Ermittlungen bestätigen, dass eine selbst gebaute Heizanlage auf Flüssiggasbasis die Ursache war.
Unsachgemäßer Heimbau führt zu tödlicher Explosion
Ein 73-jähriger Bewohner wurde bei dem Einsturz seines Hauses schwer verletzt und erlag noch auf dem Weg ins Krankenhaus seinen Verletzungen. Der Mann hatte eine Heizkonstruktion selbst installiert, die mit Propangas betrieben wurde. Die Installation erfolgte laut Polizei ohne fachmännische Prüfung.
Nach Abschluss der Ermittlungen teilte Polizeisprecher Franz Henke mit, dass ein unsachgemäßer Umgang mit einer Propangasflasche die Explosion auslöste. Die Konstruktion entsprach nicht den Sicherheitsvorgaben und hatte keinerlei Zertifizierungen.
Polizei bestätigt Ursache – Behörden reagieren mit Warnung
Die Stadt Stutensee, die örtliche Polizeidirektion und die Netze Gesellschaft Südwest warnten gemeinsam vor dem Einsatz selbstgebauter Heizsysteme mit Flüssiggas. Nur zertifizierte Fachbetriebe seien berechtigt, solche Anlagen zu installieren. Flüssiggase wie Propan oder Butan erforderten ein hohes Maß an Sicherheit – eigenständige Konstruktionen seien eine Gefahr für Mensch und Umwelt.
Netze Südwest-Geschäftsführer Andreas Schick betonte, dass Flüssiggas nur mit professioneller Technik genutzt werden sollte. Oberbürgermeisterin Petra Becker rief dazu auf, nur geprüfte Heizsysteme einzusetzen.