Der Seniorenrat wurde für eine weitere Amtsperiode von zwei Jahren von Oberbürgermeisterin Petzold-Schick neu berufen. Er besteht aus 14 Mitgliedern aus der Kernstadt und den Stadtteilen.

WILLI-Reportage | Bei uns macht mit, wer etwas bewegen will! – Der Bruchsaler Seniorenrat (Archiv 2022)

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Wenn man über die Senioren in der Stadt Bruchsal sprechen will, kommt man an einer Person nicht vorbei: Helga Jannakos (Jahrgang 1942). Sie ist im Juli 2022 zum sechsten Mal zur ersten Vorsitzenden des Seniorenrates gewählt worden.

„Rolf Freitag hat mich für diese Arbeit entdeckt“, erinnert sie sich mit einem Schmunzeln an die Anfänge. Er hatte sie in seiner Funktion als Mitglied des Seniorenrates angesprochen, zur Sitzung eingeladen – und schon war sie aus dem Stand heraus zur Vorsitzenden gewählt!

Im Gespräch: Helga Jannakos

 

Ganz klar: Helga Jannakos war diese Funktion auf den Leib geschrieben. Sie war in der Stadt schon vorher bekannt: Sie spielte bei dem Amateurtheater „Die Koralle“ mit, hatte viele Auftritte mit Lesungen im Schloss oder gemeinsam mit der Liedermacherin Doris Hach. Ihre Chi-Gong-Veranstaltungen am Sonntagmorgen im Schlossgarten sind längst keine Geheimtipps mehr und sie leitete Sportgruppen in der Paulskirche und Spendenaktionen nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl, bei den „Kindern von Moghilew“ hatte sie ihr Organisationsgeschick bereits bewiesen. Auch für Behinderte setzte sie sich immer wieder ein, jüngst wieder sehr erfolgreich mit der Veranstaltung „PariPari“. Sie ist den Menschen zugewandt, Kommunikation liegt ihr im Blut und sie nimmt sich und die Anliegen ihrer Mitmenschen wichtig.

Die neue Funktion gab ihr die Möglichkeit, all diese Gaben in den Dienst der Bürgerschaft zu stellen. Sie betont nämlich, dass der Seniorenrat nicht nur Anliegen der Senioren voranbringt, sondern sich für alle Themen einsetzt. Hauptsache: Es ist nützlich. Sie sieht sich als Anwältin des gesunden Menschenverstandes und freut sich, wenn sie angesprochen wird und vor allem, wenn sie gemeinsam mit ihren Mitstreitenden etwas auf den Weg bringen kann. Wichtig ist dem gesamten Seniorenrat das Netzwerk.

Gute Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen.

Einige der bisherigen Erfolge des Seniorenrates und der NAIS-Gruppen (Neues Altern in der Stadt): der Bewegungspark Südstadt, der alljährliche Sicherheitstag, Sitzbank an der Bushaltestelle Württemberger Straße, ein gesicherter Übergang vor dem dm-Geschäft in der Innenstadt, Internettreff, Tanzangebote, Theatervorstellungen um 17 Uhr für Senioren und andere, Cappukino, Qi-Gong, Infostand am Wochenmarkt, Mitarbeit in verschiedenen Gremien, Mitgestaltung an Nachmittagen in St. Anton, um nur einige zu nennen.

„Wir sind für alle Religionen und Konfessionen, für alle politischen Richtungen und vor allem für alle guten Ideen offen“, sagt sie und ergänzt: „Wir brauchen keine Mitläufer und Würdenträger, die keine Zeit haben, mitzuarbeiten. Bei uns machen Menschen mit, die das WIRKLICH wollen!“

Eines der Gemeimnisse ihres Erfolgs ist die gute Zusammenarbeit zwischen den Ehrenamtlichen und den Hauptamlichen im Rathaus. Die wichtigste Rolle spielt dabei Volker Falkenstein, der langjährige Seniorenbeauftragte, der auch den zur Verfügung stehenden Etat verwaltet.

Und wie sehen die SSB-Pläne für die Zukunft aus? Bereits Mitte September war die Teilnahme an den Energietagen vorgesehen. Am 10. November findet der nächste Sicherheitstag statt. Die Nutzung des neuen Begegnungszentrums St. Anton und die Organisation des Seniorennachmittags stehen ebenso auf dem Programm wie die Vernetzung mit Aktivitäten der Arbeitsgruppen von NAIS. Am zweiten Freitag im Mai 2023 ist eine weitere Disco „PariPari“ geplant.

Wenn die Menschen sie fragen: „Woher nimmst Du all die Energie her?“, antwortet sie: „Das ist ganz einfach. Meine Kraft geben mir die Menschen, die sich über die Projekte freuen und mit denen ich gemeinsam etwas bewegen kann!“

Seniorenrat Bruchsal

Der Seniorenrat der Stadt Bruchsal (SSB) hat nicht den Status eines eingetragenen Vereins, aber er verfügt über eine Geschäftsordnung. Seine Mitglieder – derzeit 14 – treffen sich einmal monatlich zu Beratungen (häufig sind externe Referenten eingeladen), werden für eine Periode von zwei Jahren von der Oberbürgermeisterin berufen und vom Gemeinderat bestätigt. Die Beteiligung des Seniorenrats ist in der Hauptsatzung der Stadt Bruchsal verankert.

Text & Bilder: Margrit Csiky

Aus RegioMagazin WILLI 10/2022

 

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