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In aller Kürze
– Polizei kontrolliert Reisebusse am ZOB Karlsruhe
– Mehrere Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten festgestellt
– Sicherheitsleistungen in Höhe von 7.600 Euro einbehalten
Karlsruhe,1.03.25 | Die Verkehrspolizei führte am Donnerstag zwischen 11:00 und 19:30 Uhr gezielte Kontrollen von Reisebussen am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) Karlsruhe durch. Dabei wurden in drei Fällen gravierende Verstöße gegen die Sozialvorschriften festgestellt, insbesondere drastische Überschreitungen der Lenkzeiten.
Bei einem Bus aus Bulgarien stellten die Beamten fest, dass die Fahrer mehrfach ihre Tageslenkzeiten absolvierten, ohne ihre Fahrerkarte einzustecken. Dadurch war eine genaue Kontrolle der Fahrzeiten unmöglich.
Ein noch schwerwiegenderer Fall wurde bei einem Bus aus Nordmazedonien festgestellt. Drei Fahrer lenkten das Fahrzeug gemeinsam über 30,5 Stunden ohne vorgeschriebene Pausen. Die Polizei untersagte die Weiterfahrt, bis ein Ersatzfahrer vom Unternehmen organisiert wurde. Zudem wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3.500 Euro erhoben.
Ein türkischer Reisebus fiel durch eine fehlerhafte Bedienung des Kontrollgeräts auf. Keine der vier anwesenden Fahrer konnte eine lückenlose Dokumentation der letzten 29 Tage vorlegen. Daten aus dem Massenspeicher zeigten durchgehende Fahrten zwischen der Türkei und Deutschland mit Lenkzeiten von rund 50 Stunden ohne Unterbrechungen. Aufgrund dieser massiven Verstöße wurde eine Sicherheitsleistung von 4.100 Euro fällig.
Polizei zieht Konsequenzen und betont Sicherheitsrisiko
Angesichts der festgestellten Verstöße wurde in mehreren Fällen die Weiterfahrt untersagt. Die Polizei unterstreicht, dass solche Missachtungen der Lenk- und Ruhezeiten nicht nur gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen, sondern auch eine erhebliche Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellen.
