Odenheim, 02.03.25 | Mit Pauken, Trompeten und einem Kampfroboter sorgte die Odenheimer Karnevalsgesellschaft (OKG) am Fastnachtssamstag für einen furiosen Rathaussturm. Bürgermeister Felix Geider und Ortsvorsteher Thomas Krapp versuchten zunächst Widerstand zu leisten, doch gegen die närrische Übermacht war kein Kraut gewachsen.
Mit Musik, Schunkeln und Forderungen beginnt die närrische Revolution
Mit einem lautstarken Umzug, angeführt vom Musikverein und den „Katzbachguggen“, zogen die Elferräte der OKG vor das Odenheimer Rathaus. Ihr Ziel: die sofortige Übergabe des Verwaltungssitzes an die neue närrische Regierung. Bürgermeister Felix Geider und Ortsvorsteher Thomas Krapp hielten sich zunächst bedeckt und beobachteten das Spektakel von ihrem Rathausbalkon. Doch die OKG-Führung ließ sich nicht abschütteln.
Schloss Neuschwanstein auf dem Kappelberg? OKG stellt ultimative Forderung
Während sich die ersten Schunkelrunden auf dem Dorfplatz entwickelten, machten OKG-Präsident Matthäus Wollfarth und Ehrenpräsident Günter „Ulle“ Wippler klar, dass es ihnen mit ihrem Anliegen ernst war. Sie forderten nichts Geringeres als den Bau eines neuen Vereinsheims auf der Spitze des Kappelbergs – in Anlehnung an Schloss Neuschwanstein. Die Stadtspitze zeigte sich skeptisch und bot stattdessen eine alte Immobilie in der Klosterstraße an, was bei den Narren nicht gut ankam.
High-Tech-Kampfroboter setzt Rathausführung unter Druck
In bester Fastnachtstradition griffen die Elferräte nun zu drastischeren Mitteln: Ihr High-Tech-Kampfroboter O2/KG2 wurde in Stellung gebracht und richtete seinen Raketenwerfer auf das Rathaus. Spätestens jetzt war Bürgermeister Geider klar, dass Widerstand zwecklos war. Er und Krapp wurden von den OKG-Offizieren gefangen genommen und symbolisch in Ketten gelegt – sehr zur Freude der feiernden Menge.
Narrenregierung verhängt Sondersteuern und droht mit Verbannung
Kaum war die neue Regierung im Amt, wurden erste Gesetze verkündet: Sondersteuern auf amerikanische Produkte wie Cola und Hotdogs, als Reaktion auf mögliche US-Strafzölle auf „Grumbiereworschd“ und „Fatzbohnen“. Zudem stellte man klar, dass etwaige Annexionsträume der USA in Richtung Odenheim mit Hilfe des Schützenvereins „Jung-Siegfried“ vereitelt würden. Wer sich den närrischen Regeln bis Aschermittwoch widersetzt, muss mit strengen Strafen rechnen – im schlimmsten Fall mit Verbannung nach Östringen.