Symbolbild Landfunkerarchiv (Foto: Arienne Nöckel)

Zwischen Fehlalarm und echter Hilfe: Eine „ganz normale“ Woche der Bruchsaler Feuerwehr

6.9.24 | Normalerweise berichten wir nur über dramatischere Einsätze der Feuerwehr, wenn große Brände oder Unfälle die Schlagzeilen dominieren. Doch der Alltag der Feuerwehr ist weitaus vielseitiger – und nicht selten unspektakulär. Wir möchten Ihnen hier einmal zeigen, was in einer ganz normalen Woche alles passiert – und diese ist noch nicht vorbei!. Denn auch die scheinbar kleinen Vorfälle halten unsere Retter auf Trab.

1. Rauchmelder schlägt ohne ersichtlichen Grund Alarm

Am 1. September, gegen 19:10 Uhr, wurden mehrere Feuerwehrabteilungen nach Büchenau gerufen. Ein privater Rauchmelder hatte in der „Au in den Buchen“ Alarm geschlagen. Die Feuerwehr rückte an, fand jedoch weder Rauch noch Feuer. Eine gründliche Kontrolle mit der Wärmebildkamera brachte ebenfalls keine Hinweise auf eine Gefahr. Es blieb bei einem Fehlalarm.

2. Grillparty verursacht „Feuer“

Kaum eine Stunde später, um 20:30 Uhr, folgte der nächste Alarm: Eine unklare Rauchentwicklung in Untergrombach. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es sich lediglich um den Rauch einer Grillparty handelte. Für die Feuerwehr gab es nichts weiter zu tun – ein kurzer, aber dennoch notwendiger Einsatz.

3. Baumstamm fängt Feuer und sorgt für nächtlichen Einsatz

Am selben Abend, um 23:08 Uhr, kam es zu einem Brand an der Ernst-Blickle-Straße in Bruchsal. Ein Baumstamm hatte Feuer gefangen. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr war der Brand innerhalb von 35 Minuten gelöscht. Mit einer Wärmebildkamera wurde die Brandstelle auf mögliche Glutnester überprüft, bevor die Einsatzstelle an die Polizei übergeben wurde.

4. Rauchmelder in Bruchsaler Reihenhaus gibt falschen Alarm

Am 3. September, morgens um 8:13 Uhr, wurden die Einsatzkräfte zu einem weiteren Rauchmelder in der Berliner Straße gerufen. Auch hier konnte nach einer gründlichen Untersuchung kein Brandherd festgestellt werden. Da die Hausbewohner nicht vor Ort waren, verschaffte sich die Feuerwehr über ein gekipptes Fenster Zugang und deaktivierte den Melder.

5. Hilferufe aus Wohnung – Feuerwehr rettet betroffene Person

Einen ernsteren Fall gab es am selben Tag um 13:51 Uhr: Hilferufe aus einer Wohnung in der Straße „Am Viehmarkt“ ließen Nachbarn den Notruf wählen. Die Feuerwehr verschaffte sich Zutritt und betreute die hilflose Person, bis der Rettungsdienst eintraf.

6. Kühlmittel statt Kraftstoff: Unfall auf der Autobahn

Am Abend des 3. September, um 20:48 Uhr, rückte die Feuerwehr Bruchsal auf die A5 aus. Ein Fahrzeug war in die Leitplanke gefahren, was zunächst als „auslaufender Kraftstoff“ gemeldet wurde. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass lediglich Kühlmittel ausgetreten war. Der Unfall wurde gesichert, und das Fahrzeug von einem Bergeunternehmen abtransportiert.

7. Starkregen setzt Keller unter Wasser

Am 4. September, früh am Morgen um 7:02 Uhr, meldeten Anwohner einen überschwemmten Keller in der Bergstraße. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten die Bewohner das Wasser bereits eigenständig entfernt. Somit war kein Eingreifen der Einsatzkräfte mehr nötig.

8. Technischer Defekt löst Brandmeldeanlage aus

Ein weiterer Alarm erreichte die Feuerwehr am 4. September um 9:27 Uhr. Eine Brandmeldeanlage in der Werner-von-Siemens-Straße wurde ausgelöst, doch die Ursache war schnell gefunden: Ein technischer Defekt in einer Schaltanlage. Die Feuerwehr konnte ohne größere Maßnahmen wieder abrücken.

9. Batterie entzündet Wertstoffe und löst Alarm aus

Am Nachmittag des 4. September kam es um 14:56 Uhr zu einem brenzligen Vorfall in einem Betrieb in der Lußhardtstraße. Eine beschädigte Batterie entzündete Wertstoffe auf einem Förderband. Die Mitarbeiter hatten das Feuer bereits eingedämmt, als die Feuerwehr eintraf. Diese löschte verbliebene Glutnester und kontrollierte den Bereich gründlich.

Dank an die freiwilligen, unverzichtbare Helfer im Alltag!

Bei dieser Zusammenfassung einer Woche, die ausnahmsweise einmal keine katastophalen oder dramatischen Großereignisse hatte, sei ein besonderer Dank an alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren ausgesprochen, die landauf, landab jeden Tag bereitstehen – sei es bei großen Unglücken oder vermeintlich kleineren Zwischenfällen:

Euer Engagement und eure Bereitschaft, sowohl in schweren als auch in leichteren Lagen schnell und kompetent zu helfen, ist von unschätzbarem Wert! Jede Hilfe zählt, ob für einzelne Personen oder im Dienst der Gemeinschaft.

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