Stutensee-Büchig, 12.09.2024 – Eine Messerattacke in Stutensee-Büchig hat am Donnerstagabend zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. Ein 57-jähriger Mann wurde dabei schwer verletzt und in eine Klinik gebracht. Er erlag trotz einer Notoperation im Laufe der Nacht in einem Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Der Tatverdächtige konnte festgenommen werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wird im Laufe des heutigen Tages ein 21-jähriger dem Haftrichter beim zuständigen Amtsgericht vorgeführt. Der Mann steht in dringendem Verdacht, am Donnerstagabend einen Mitbewohner mit einem Messer tödlich verletzt zu haben. Der Tatverdächtige konnte kurz nach der Tat von der Polizei festgenommen werden.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand soll es im Laufe des Donnerstags zu wiederholten Auseinandersetzungen zwischen dem 21-jährigen Tatverdächtigen und seinem 57-jährigen Hausmitbewohner in der Waldstraße in Stutensee-Büchig gekommen sein. Die Streitigkeiten führten nach bisherigen Erkenntnissen gegen 19:10 Uhr zu einer tätlichen Auseinandersetzung, in deren Verlauf der 57-jährige von dem Tatverdächtigen mit mehreren Messerstichen verletzt worden sein soll.
Der schwer verletzte Geschädigte flüchtete anschließend zu einer Nachbarin, die in der Folge die Polizei alarmierte. Noch während den Einsatzmaßnahmen vor Ort stellte sich der 21-Jährige der Polizei. Ein mutmaßlich für die Tat genutztes Messer konnte aufgefunden werden.
Einem in der Tatwohnung zusätzlich angetroffenen und kurzfristig festgenommenen weiteren Bewohner ist derzeit keine Tatbeteiligung nachzuweisen. Er wurde in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft noch in der Nacht auf freien Fuß gesetzt.
Der Tatverdächtige soll auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe im Laufe des Freitags dem zuständigen Richter beim Amtsgericht Karlsruhe vorgeführt werden.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
WIR BERICHTETEN:
Polizei umstellt Wohnhaus in der Waldstraße
Nach ersten Angaben der Polizei kam es gegen 19 Uhr zu einem heftigen Streit zwischen zwei Männern, der in einem Messerangriff endete. Dabei erlitt einer der Beteiligten lebensgefährliche Verletzungen.
Der schwer verletzte Mann wurde umgehend in eine Klinik gebracht. Über den aktuellen Gesundheitszustand des Opfers machten die Behörden zunächst keine weiteren Angaben. Der Tatverdächtige, der nach dem Angriff in ein Wohnhaus flüchtete, konnte nach mehreren Stunden von Spezialkräften der Polizei festgenommen werden.
Beziehungstat steht im Mittelpunkt der Ermittlungen
Laut Polizeiangaben handelt es sich um eine Beziehungstat. Der Tatort wurde großräumig abgesperrt, während die Beamten ihre Untersuchungen fortsetzen. Augenzeugen berichteten von einem massiven Polizeiaufgebot, das die Gemeinde für mehrere Stunden in Alarmbereitschaft versetzte. Viele Anwohner zeigten sich von dem massiven Polizeieinsatz am Donnerstagabend überrascht und verunsichert.