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Soundbox | Lange Clubnächte sind mittlerweile schon so in Vergessenheit geraten, dass man sogar fast schon das ewige Anstehen vor den Toiletten vermisst. Am allermeisten unter dieser Zeit ohne Veranstaltungen leiden aber die, die hinter der Party stehen: Veranstalter, Eventlocations, Bars – und auch DJs. Wir trafen uns mit DJ Dr. Kackfisch im Musikclub Fabrik in Bruchsal, die mittlerweile seit über einem Jahr geschlossen hat um mit ihm über die aktuelle Situation zu sprechen. |
31.03.2021 |
Sevan Ormi ist in der Region besser bekannt als DJ Dr. Kackfisch. Seine legendären „I Love Trash“-Partys bereichern seit vielen Jahren das Nachtleben in Bruchsal, Karlsruhe oder Pforzheim. Doch vor etwa einem Jahr hat das Corona-Virus ihm sprichwörtlich den Stecker gezogen. Und nicht nur ihm – in der ganzen Kunst- und Kulturszene ist es sehr still geworden. Während es Bands und Solokünstlern im Sommer unter strengen Auflagen noch möglich war, zumindest vereinzelte Gigs zu spielen, haben DJs und Diskotheken keine Möglichkeit, den Feierwütigen einen Ort zu bieten.
Sevan war eine feste Größe im Abendprogramm des Musikclubs Fabrik in Bruchsal. Diese Location in fest in der Region verankert und bietet legendäre Partyabende zum Erinnern. Doch auch hier sind seit einem Jahr die Türen zu. Kein Grund für die Betreiber, den Kopf hängen zu lassen – sie nutzen ihre Kraft für Umbaumaßnahmen und fiebern so der erneuten Eröffnung entgegen. Auch auf Social Media wird ordentlich die Werbetrommel gerührt. Denn Sevan hat kurzer Hand den Instagram Account der Fabrik übernommen. Weil er aktuell die Zeit habe, aber auch, weil die Fabrik einen besonderen Platz in seinem Herz hat.
Ein Gespräch über das Leben eines DJs, vor und während der Pandemie – mit Ausblick auf die Zukunft und Ausschnitten aus wilden Partynächten, wie wir sie uns wieder wünschen.
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