23.10.2024 | Der vermeintliche Raubüberfall in einer Regionalbahn von Bretten nach Bruchsal am 12. Oktober 2024 soll sich nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei als Erfindung herausgestellt haben. Der 26-jährige Mann, der ursprünglich behauptet hatte, von zwei Tätern mit einem silbernen Revolver bedroht worden zu sein, muss sich nun wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat verantworten.
Angeblichen Raub war erfundene Geschichte
Am 12. Oktober 2024 hatte die Kriminalpolizei zunächst die Bevölkerung um Mithilfe gebeten, nachdem ein 26-jähriger Fahrgast angegeben hatte, in der Regionalbahn RB 17c zwischen Bretten und Bruchsal überfallen worden zu sein. Laut seiner Schilderung hätten ihn zwei unbekannte Männer, einer davon mit einem Revolver bewaffnet, zur Herausgabe von Bargeld gezwungen. Daraufhin wurde eine umfangreiche Fahndung nach den vermeintlichen Tätern eingeleitet, Zeugen wurden gesucht und die Ermittlungen aufgenommen.
Ermittlungen zeigen: Kein Hinweis auf eine Straftat
Nach intensiver Prüfung und umfassenden Ermittlungen soll sich laut Polizei herausgestellt haben, dass die Angaben des vermeintlichen Opfers in keiner Weise der Wahrheit entsprachen. Weder hätten sich Spuren eines Raubüberfalls feststellen lassen, noch fanden sich Beweise oder Hinweise, die die Tat unterstützten. Die Ermittler der Kriminalpolizei gehen davon aus, dass der 26-Jährige die Geschichte bewusst erfunden hatte.
Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet
Infolge dieser Enthüllung wurde gegen den Mann ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat eingeleitet. Solche falschen Angaben können schwerwiegende Folgen haben, da sie nicht nur die Polizeiressourcen unnötig belasten, sondern auch potenziell andere Menschen zu Unrecht unter Verdacht bringen können. Die Behörden betonen, wie wichtig es ist, nur wahrheitsgemäße Informationen zu melden, um solche Vorfälle zu vermeiden.