Foto: Deutsche Stiftung Organtransplantation

TAG DER ORGANSPENDE | Zeit, Zeichen zu setzen (Archiv 2022)

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3.6.22 | Am Samstag, den 4. Juni 2022, steht Deutschland ganz im Zeichen der Organspende: In vielen Städten finden an diesem Tag Veranstaltungen statt.

Patientenverbände, Behörden, Vereine und Kliniken engagieren sich, um der Bevölkerung das Thema Organspende näher zu bringen und eine Entscheidung anzustoßen. Wartelistenpatienten, Organempfänger sowie Angehörige von Organspendern geben der Organspende und Transplantation ein Gesicht und erzählen ihre persönliche Lebensgeschichte.

„Jede und jeder von uns kann schon morgen auf ein Spenderorgan angewiesen sein – sei es durch eine Krankheit oder einen Unfall“, betont Prof. Karl Lauterbach, Bundesminister für Gesundheit.

„Organspende genießt prinzipiell eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Ich wünsche mir, dass die persönliche Erklärung für jede und jeden zu einer Selbstverständlichkeit wird. Dadurch bekommen mehr Menschen auf der Warteliste die Chance auf ein zweites Leben. Ich appelliere an alle: Nutzen Sie das vielfältige Informationsangebot und treffen Sie Ihre Entscheidung.“

Der Tag der Organspende findet 2022 zum 40. Mal statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Zeit, Zeichen zu setzen“.

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), sagt: „Beim Tag der Organspende erfahren wir von Menschen, die ein Spenderorgan erhalten haben. Für die Betroffenen ist das ein Glücksfall. Aktuell stehen noch immer rund 9.000 Menschen auf der Warteliste für ein neues Organ. Für diese Menschen und alle, die in Zukunft auf ein Spenderorgan angewiesen sein werden, wollen wir heute ein Zeichen setzen. Mein Appell lautet: Beteiligen Sie sich. Setzen Sie sich mit dem Thema auseinander, informieren Sie sich, treffen Sie eine Entscheidung und dokumentieren Sie diese auf einem Organspendeausweis.“

In diesem Jahr wird noch ein weiteres Zeichen gesetzt: Ab dem 2. Juni ist die Sonderbriefmarke „Organspende“ erhältlich. Gestaltet wurde das Postwertzeichen im Wert von 85 Cent vom Grafikdesigner Jens Müller. Diese spezielle Briefmarke ist als nationales Zeichen zu verstehen, das dem Thema über den Tag der Organspende hinaus auch weiter Aufmerksamkeit zukommen lässt (Weitere Informationen dazu: Sonderbriefmarke Organspende).

Denn um Aufmerksamkeit ging es schon immer, als vor 39 Jahren Patientenverbände den Tag der Organspende ins Leben riefen, um den Spendern und ihren Familien Danke zu sagen.

„Es war seit Beginn an unser Ziel, an diesem Tag den unsagbaren Dank in den Fokus zu rücken, den wir als Transplantierte gegenüber denjenigen empfinden, die uns dieses große Geschenk eines Spenderorgans gemacht haben, ohne das wir nicht hätten überleben können“, berichtet Burkhard Tapp, der vor über 20 Jahren eine neue Lunge erhielt.

„Aber der Tag soll die Bürgerinnen und Bürger auch über die Themen Organspende und Transplantation aufklären, sodass sie eine Entscheidung treffen können. Der Tag dient als Erinnerung, wie wichtig Organspenden sind“, ergänzt er. Ein wichtiges Zeichen dieser Erinnerung setzen die Patientenverbände mit der Aktion Geschenkte Lebensjahre, die sowohl online als auch auf der diesjährigen zentralen Veranstaltung in Mainz stattfindet.

Vor Ort in Mainz startet der Tag der Organspende offiziell mit einem ökumenischen Dankgottesdienst, direkt im Anschluss präsentiert sich die prominente Aktion Geschenkte Lebensjahre. Zahlreiche Mainzer Geschäfte und Cafés bieten ein buntes Informations- und Veranstaltungsangebot, zudem gibt es eine Wanderausstellung, ein begehbares Nierenmodell und Themenzelte in der Innenstadt. Spät am Abend werden angestrahlte Gebäude durch projizierte Bilder und Botschaften selbst zum Zeichen für die Organspende.

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