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Leserbrief | von Jürgen Pinter, Rheinstetten |
Zum Thema „Polder Rußheim“ und unserem Artikel „MDB Jung wirft Grünen-Landtagsabgeordneten Andrea Schwarz “bewusste Desinformation” oder “naturschutzrechtliche Unkenntnis” vor, erreichte uns dieser Leserbrief. gerne können Sie sich ander Diskussion beteiligen. Schreiben Sie uns an medien@egghead.de oder schreiben Sie uns am Ende diese Artikels im dafür vorgesehenen Formular direkt.
Leserbrief, Jürgen Pinter, Rheinstetten:
Märchenstunde zum Polder Elisabethenwört
Andrea Schwarz zuständige Abgeordnete der Grünen, in einem Pressegespräch mit den BNN stellt klar: „Ökologische Flutungen sind vom Naturschutzgesetz vorgeschrieben. Die Natur soll sich ja langsam umstellen können. Würde ein Polder nur im Notfall geflutet, wären Flora und Fauna darauf überhaupt nicht eingestellt. Da würden Pflanzen zerstört und Tiere müssten sterben“, so Frau Schwarz.
Nur weil dies eine Landtagsabgeordnete so darstellt, stimmt dies noch lange nicht. Das Gegenteil ist zutreffend: Ökologische Flutungen zerstören bestehende Naturräume, denn sie führen lediglich dazu, dass nicht hochwasserresistente Bäume und Pflanzen absterben. Wenn sie dann abgestorben sind, können naturgemäß Retentionsflutungen keinen Schaden mehr anrichten. Bei den Tieren ist es ähnlich, sie sterben (ertrinken) durch die ökologischen Flutungen oder werden dauerhaft aus den Polderräumnen vertrieben. Auch dann können Retentionsflutungen keinen Schaden mehr anrichten.
Kein Mensch, kein Gesetz und kein Gericht zwingt das RP zu den sogenannten ökologischen Flutungen, im Gegenteil. Der Verwaltungsgerichtshof hat im sogenannten Elzmündungsurteil klar gestellt, dass das IRP nur eine verwaltungsinternes Planungsinstrument sei, von dem keinerlei rechtliche Bindungswirkung ausgehe.
Als mündiger Bürger stellt man sich natürlich irgendwann die Frage: Was ist den das für eine grüne Logik. Wir zerstören erst einmal Alles unter einem grünen Deckmäntelchen, dann können wir die Welt retten. Damit das Ganze dann auch noch besonders dringlich erscheint, wird eine übergeordneten Verpflichtung dazu behauptet, die es nicht gibt. An diesen Schildbürgerstreich sollte man mal die Wähler vor der nächsten Landtagswahl erinnern.
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