In den frühen Morgenstunden des 27. Mai ereignete sich am Güterbahnhof in Karlsruhe ein tödlicher Unfall. Ein 35-jähriger Mann verlor sein Leben, als er versuchte, auf einen Kesselwagen zu klettern und dabei mit einer Oberleitung in Kontakt kam. Der Mann hatte zuvor sein Fahrrad und Gepäck auf den Wagen gebracht.
Unfallhergang und erste Ermittlungen
Gegen 05:45 Uhr erhielt die Bundespolizei Karlsruhe die Meldung über eine verunglückte Person im Güterbahnhof. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass der Mann versucht hatte, auf einen abgestellten Kesselwagen zu klettern, um mit dem Zug zu trampen. Dabei brachte er sein Fahrrad und Gepäck auf den Wagen. Beim Versuch, sich dort zu sichern, kam er mit der 15 000 Volt führenden Oberleitung in Berührung und erlag sofort seinen Verletzungen.
Gefahren des Kletterns auf Züge
Die Bundespolizei warnt regelmäßig vor den Gefahren, die von Oberleitungen ausgehen. Diese führen eine Spannung, die das 15-fache einer herkömmlichen Steckdose beträgt. Bereits ein Abstand von weniger als 1,5 Metern kann tödliche Folgen haben. Es wird dringend davon abgeraten, Züge zu besteigen oder sich in deren Nähe aufzuhalten.
Polizeiliche Präventionsmaßnahmen
Um solche tragischen Unfälle zu verhindern, setzt die Bundespolizei auf Aufklärungskampagnen und verstärkte Kontrollen an Bahnanlagen. Sie appelliert an die Bevölkerung, die Gefahren nicht zu unterschätzen und Bahnanlagen nur in den dafür vorgesehenen Bereichen zu betreten.
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