Fabio Citignola lebt im behaglichen Karlsdorf. Mit seiner Familie verbringt der 19 Jährige sehr viel Zeit. Doch die gemeinsamen Stunden gestalten die Citignolas nicht wie jede gewöhnliche Familie: Aufheulende Motoren, bis zu 220 PS und scharfe Kurven charakterisieren ihren Alltag.
Aus RegioMagazin WILLI 9/18
Fabio Citignola gilt als Nachwuchstalent im Tourenwagensport und mischt derzeit den Renault Clio Cup Central Europe mit seinen Fahrkünsten auf. Seine Karriere begann schon recht früh, als er mit 8 Jahren über Freunde zum Kartsport kam. Nach dem Kartslalom fuhr Fabio erst bei den Bambini, dann in der Junior- bis hin zur Senior-Klasse viele Titel und Erfolge ein. Schnell war ihm klar, dass er seinem Traum, beruflich Rennfahrer zu sein, nachgehen sollte. Der Tourenwagensport hat es ihm angetan. Dort fährt er unter anderem auf dem Hockenheimring, dem Red Bull Ring in Österreich aber auch in Frankreich und Italien seine Runden. Er testete verschiedene Fahrzeuge und hat sich nun mit dem Renault Clio festgefahren. 2017 bestritt Fabio seine erste Saison und stieg direkt in den Renault Clio Cup Central Europe auf. Der Markenpokal findet in 5 verschiedenen Ländern im Rahmen von Großveranstaltungen wie beispielsweise den ADAC GT Masters statt. Dort fiebern dann bis zu 90.000 begeisterte Zuschauer mit ihm mit. Aktuell befindet sich der Rennsporlter auf den vorderen Rangplätzen. Ob Fabio am Ende der Rennserie auf dem Treppchen steht, wird sich spätestens beim Superfinale des Clio Cups Anfang November auf dem Circuit Paul Ricard in Frankreich entscheiden.
90.000 Zuschauer fiebern mit
Fabio ist von seinem aktuellen Rennauto begeistert. „Bis jetzt hat mir der Renault am meisten Spaß gemacht, weil es ein richtiges Rennauto mit sequentiellem Getriebe und einer steifen Karosserie ist. Man hat viele Einstellungsmöglichkeiten am Fahrwerk. Die Autos beim Clio Cup sind alle gleich schnell, da spiegelt sich das fahrerische Können wider“, berichtet der Rennfahrer. Somit entscheidet meist das Können des Fahrers in den wichtigen Momenten, wie das Rennen ausgehen wird. Deshalb bereitet sich der 19 jährige Karlsdorfer physisch aber auch psychisch auf seine Rennen vor. Wenn er nicht gerade auf einer Teststrecke seine Runden fährt, trainiert er im Fitnessstudio oder beim Kampfsport seine Ausdauer und Reflexe. „In der Fahrgastzelle gibt es während eines Rennens bis zu 65 °C und im Overall und mit der Sturmhaube bekommt man schwer Luft. Dazu kommt noch, dass ich feuerfeste Unterwäsche trage, da wird es sehr schnell heiß. Für diese Kondition muss man sich gut vorbereiten“, erklärt der Sportler. Fabio weiß ganz genau, auf was es ankommt. Er ist sich bewusst, dass er auch seine schulische Leistung nicht zu kurz kommen lassen darf. Seine Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker mit der Fachrichtung Hochvolttechnik hat er vor Kurzem bestanden. Gleich im Anschluss möchte er die Meisterschule besuchen und danach studieren.
Gutes Team: Papa Giovanni (mitte) unterstützt Fabio wo er kann
Die Familie ist für Fabio eine große Stütze. Die Citignolas sind ein eingespieltes Team und unterstützen ihn, wo sie nur können. Sein Vater Giovanni spielt für ihn eine große Rolle. Der selbstständige KFZ-Meister kümmert sich rund um die Uhr um das zeitintensive Hobby seines Sohnes und teilt die Leidenschaft zum Motorsport. „Motorsport ist mein Leben. Dafür opfere ich meine ganze Zeit und auch meinen Urlaub. Ich verbringe meine Zeit eher auf der Rennstrecke als irgendwo am Strand“, berichtet Giovanni voller Begeisterung. Das Familienleben kommt laut ihm oftmals zu kurz, doch die Citignola´s nehmen das gerne in Kauf. Seinen Sohn bei den Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) fahren zu sehen, wäre für Giovanni ein absoluter Traum.
Temperaturen bis 65°C im Auto
Ziel ist es im nächsten Jahr den Porsche Cup zu fahren, doch dafür benötigt das Rennteam noch ein paar Sponsoren. Fabio möchte später einmal den Motorsport zu seinem Beruf machen und einmal in seinem Leben selbst bei den GT Masters mitfahren können. Doch im Vordergrund steht weiterhin die Familie. Er ist stolz darauf, dass alle immer hinter ihm stehen und weiß die Unterstützung jeglicher Art zu schätzen. Der regionale Sportler ist trotz seines rasanten Aufstiegs in den Tourenwagensport auf dem Boden geblieben und blickt mit Zuversicht in seine Rennfahrerzukunft.
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