11.2.23 | Bericht eines Helfers aus dem türkischen Erdbebengebiet
Ali Süzgün, gebürtiger Freudenstädter und Hausmeister am Heisenberg-Gymnasium Bruchsal, berichtet völlig erschüttert aus Hatay, der türkischen Heimatregion seiner Eltern, in die er vor ein paar Tagen spontan geflogen ist, um vor Ort zu helfen. Die Lage dort sei unvorstellbar schlecht. Es ist wie im Kriegsgebiet, mit vielen Toten und Chaos. Es gäbe keine Heizung, keinen Strom und kein Licht, und die Menschen machen überall Feuer, um sich in dem Minusgrad-Klima warm zu halten. Er beschreibt die Situation als „grausam, extrem und unvorstellbar“. Es sei Chaos, Chaos pur, null Organisation. Grausam, wirklich grausam!“
„Wir können froh sein, dass wir so leben dürfen, wie wir leben!“
Der 45-Jährige sagt, dass die riesige Hilfsbereitschaft ihm Hoffnung geben würde, sonst wäre die Lage noch schwieriger. Es gibt viele ehrenamtliche Helfer von überall, einschließlich China, Frankreich, England und inländische Freiwillige aus nicht betroffenen Städten. Es werden auch viele Kleidungsstücke gespendet. Er selbst hilft, wo er kann, indem er Rettungskräften das nötige Equipment gibt oder beseitigt, Lastwagen lädt oder Taschen mit Nahrungsmitteln packt und verteilt. Obwohl es nur wenige Momente der Freude gibt, ist es umso schöner, dass am Freitag noch drei Personen aus den Trümmern gerettet werden konnten. Diese Situation mache ihm sehr zu schaffen, vor allem als vierfacher Familienvater. Er bemerkt, „Was hier passiert, ist unvorstellbar! Wir können froh sein, dass wir so leben dürfen, wie wir leben!“

Spendenaufruf an alle
Wer die Menschen in der Türkei und Syrien unterstützten möchte, kann dies am besten mit einer Spende tun, z.B. unter https://isar-germany.de/spenden/ , unter https://spenden.zdf.de oder beim
Aktionsbündnis Katastrophenhilfe
Spendenkonto: Commerzbank
IBAN: DE65 100 400 600 100 400 600
BIC: COBADEFFXXX
Stichwort: Erdbeben Türkei Syrien
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