Rettungsdienst im Einsatz
Symbolbild Landfunker-Archiv

FORST | Massenschlägerei in Forster Bistro fordert hohes Polizeiaufkommen. Nagelschussgerät im Einsatz. (Archiv 2021)

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27.9.2021 | Der Streit zweier Männer im Alter von 36 und 51 Jahren ist in der Nacht zum Sonntag gegen 03.50 Uhr in einem Bistro in Forst eskaliert. Daraus entwickelte sich eine handfeste Schlägerei zweier Gruppierungen, bei der wohl auch Pfefferspray und ein druckluftbetriebenes Nagelschussgerät eingesetzt wurden.

Von vier Beteiligten ist bekannt, dass sie leichte Verletzungen davongetragen haben. Einer davon musste mit einer Kopfplatzwunde ambulant im Krankenhaus behandelt werden, nachdem er einen Schlag mit einer Glasflasche erhalten hatte. Nahezu das gesamte Mobiliar der Lokalität ist nach dem Ereignis zerstört und an einem Pkw zersplitterte die Heckscheibe.

Mindestens 24 Beschuldigte nach Schlägerei in Bistro festgestellt

Das Polizeirevier Bruchsal eilte nach mehreren Anrufen durch Zeugen mit Unterstützung umliegender Reviere und weiteren vier Streifenbesatzungen des Polizeipräsidiums Mannheim vor Ort und ermittelte letztlich insgesamt 24 Beschuldigte. Diese werden sich wegen Beteiligung an einer Schlägerei und Körperverletzungsdelikten verantworten müssen. Zur Feststellung der Personalien musste von der Polizei regelrecht eine „Arbeitsstraße“ eingerichtet werden.
Darüber hinaus galt es auch, Spuren zu sichern.

Wie sich bisher klären ließ, eskalierte der Streit offenbar bereits in der Gaststätte, wo am Samstagabend eine Veranstaltung mit Live-Musik stattfand. Der mutmaßliche Chef einer Gruppe von Arbeitern eines Bauunternehmens, ein 51-jähriger Rumäne, war bisherigen Feststellungen zufolge im weiteren Verlauf der Nacht aus noch unklaren Gründen mit einem 36 Jahre alten Gast gleicher Staatsangehörigkeit in Streit geraten. Der Ältere hatte wohl seinem Gegenüber zunächst einen Fausthieb erteilt.

Schnell habe sich daraus eine handgreifliche Auseinandersetzung zwischen der Gruppe der Arbeiter und einigen Gästen entwickelt. Um die beiden Lager zu trennen, habe der Gastwirt Pfefferspray eingesetzt, worauf sich das Geschehen in den Außenbereich verlagerte.

Ein Zeuge hatte während der Streitereien gar Schussgeräusche vernommen, die, wie sich erst später herausstellte, sehr wahrscheinlich von einem Druckluftnagelgerät stammten. Der 51-Jährige steht im Verdacht, mit diesem Gerät Nägel in Richtung des Lokals verschossen zu haben. Verletzt wurde bisherigen Erkenntnissen zufolge dadurch aber niemand.

Das Polizeirevier Bruchsal ist nun mit den sehr aufwändigen Ermittlungen zur Klärung der Hintergründe und einzelnen Tatbeteiligungen betraut.

 

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