Im Juni 2018 feiert das Jugendhaus in Forst seinen 10. Geburtstag. Es ist wichtiger denn je, dass Jugendliche eine Anlaufstelle haben. In Forst gibt es eine: das Jugendhaus. 2008 wurde das Projekt von der Gemeinde aufgrund von Anfragen verschiedener Vereine, Bürgern und Jugendlichen gestartet. Mit Erfolg!
Die Aufgabe eines Jugendhauses ist es, älteren Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Anlaufstelle zu bieten an denen sie sich, fernab vom Alltagsstress und Zwängen von Schule oder Ausbildung aufhalten können. Es soll die Möglichkeit geben, andere Leute zu treffen, dabei soziale Kontakte herzustellen, Sozialfähigkeit zu trainieren und Rollenbilder aufzubrechen, zu entwickeln und zu verändern“, so Miriam Müller. Sie ist Sozialarbeiterin und ein von vier hauptamtlichen Mitarbeitern des Jugendhauses.
Die Anlaufstelle in Forst hat an vier Tagen die Woche geöffnet und gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen auszuprobieren, mit der eigenen Identität zu spielen und sich selbst kennenzulernen und zu finden. „Wir vom Jugendbüro wollen den Kindern und Jugendlichen einen Raum geben, indem sie Probleme bearbeiten, sich frei entwickeln und mit unserer Unterstützung, einen guten Weg für sich und ihr Leben finden können“, erklärt Frau Müller weiter.
Das Jugendhaus ist ein renovierter Wohn- und Bürocontainer, der sich auf dem ehemaligen Gelände der Kreisjägervereinigung zwischen dem Ortskern und dem Heidesee befindet. Das großzügige Außengelände bietet nicht nur Raum für Ball- und Freispiele auf der Wiese, sondern auch für einen Unterstand mit Bierbankgarnituren, eine Grill- und Feuerstelle sowie einer Skate-Halfpipe. Die Aktivitäten und Angebote im Offenen Jugendbereich richten sich an alle Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen acht und 27 Jahren, die in Forst leben oder dort ihre Freizeit verbringen.
Seit der Eröffnung im Sommer 2018 hat es sich sehr gut entwickelt und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Stammbesucherzahl in den offenen Jugendangeboten beträgt bei den zwölf bis 27jährigen ca. 70. Im Kinderbereich (8-12 Jahre) besuchen ca. 35 Kinder das wöchentliche Angebot oder die besonderen Aktivitäten. Die durchschnittliche Besucherzahl, die das Jugendhaus täglich nutzt, liegt bei ca. 20 Kindern und Jugendlichen (ohne Sonderveranstaltungen).
Auch Eltern finden hier ein offenes Ohr, erhalten Ratschläge und können sich durch das geschulte Personal beraten lassen.
Es gibt eine gut funktionierende Kooperation mit den ortsansässigen Vereinen, die übergreifende Veranstaltungen ermöglicht. Neben den wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen gibt es auch Ausflüge, Sommerfest, Graffity- Workshop, Martinsumzug, Europaparkbesuche, Kerwe, Kickerturnier, Thater-AG…
Ein Jungendhaus sei wichtig, so Müller, es könne allerdings nicht verhindern, dass Jugendliche auch mal Unfug treiben. „Natürlich haben wir auf bestimmte Dinge Einfluss. Solange die Jugendlichen bei uns sind, laufen sie nicht herum, trinken, sprühen Graffitis oder fangen Schlägereien an. Zum Erwachsenwerden gehört jedoch auch dazu, sich ausprobieren zu können, und auch mal rebellisch zu sein. Sie müssen über die Stränge schlagen und auch einmal Fehler machen dürfen. Die Frage ist nur in welchem Umfang und wie weitgreifend die Fehler sind. Beispielsweise werden wir die meisten Jugendlichen nicht davon abhalten können, irgendwann mal mit Feuer zu spielen. Aber wir können dafür sorgen, dass sie dies bei uns tun und bei uns den richtigen Umgang damit lernen. Wir können auch nicht garantieren, dass Jugendliche niemals Alkohol oder Drogen anrühren. Aber wir können sicherstellen, dass sie über die Risiken und Gefahren aufgeklärt wurden und im Ernstfall richtig entscheiden oder im Zwiespalt auf uns zukommen.“
Text: Christine Notheisen, Bilder: Jugendhaus
Forster Jugendhaus Wannenstraße. 61 in Forst
Jugendbüro Servicezeiten:
Mo, Mi, Do und Fr. 9-12 Uhr im Jugendbüro,
Tel: 07251/780-185
Öffnungszeiten Jugendhaus:
Infos unter 07251/9348789
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