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Bundestagsabgeordneter Danyal Bayaz zum Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima (Archiv 2021)

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„Die Bundesregierung muss endlich aufhören, den Atomausstieg zu unterlaufen und die Risiken eines Atomunfalls in unserer Nachbarschaft billigend in Kauf zu nehmen.“

10.03.2021 | Zum zehnten Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima am 11. März 2021 erklärt Danyal Bayaz, grüner Bundestagsabgeordneter für die Region Bruchsal-Schwetzingen:

„Auch zehn Jahre nach dem Super-Gau im japanischen Atomkraftwerk Fukushima sind die Folgen für Mensch und Natur katastrophal. Fukushima zeigt uns: Von der Atomkraft gehen immense Risiken aus – dessen sind sich gerade die Menschen hier in unserer Region durch das ehemalige Atomkraftwerk Philippsburg bewusst. Für die sichere Bergung und Entsorgung der geschmolzenen Brennelemente gibt es in Fukushima noch immer kein belastbares Konzept. Erdbeben haben erst vor wenigen Wochen zu neuen Schäden an der Atomruine geführt. Fukushima ist uns eine Mahnung. Atomkraft ist nicht beherrschbar. Umso wichtiger ist der von der Bundesregierung längst beschlossene Atomausstieg. Und die Abschaltung von Philippsburg war ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg dahin – für unsere Region und die Menschen, die hier leben.“

Ungeachtet der Risiken setzen viele Länder in Europa noch immer auf Atomkraft. In Frankreich wurde jüngst die  Laufzeitverlängerung ganzer 32 Alt-Reaktoren genehmigt. In Belgien, der Schweiz oder Tschechien häufen sich die Pannen in den Reaktoren. Trotzdem aber erhalten bekannte Risikomeiler direkt an unseren Grenzen Brennelemente aus den deutschen Atomfabriken, darunter das AKW Cattenom in Frankreich. Und Polen hat beschlossen, bis zu sechs Atomkraftwerke zu bauen. Die Bundesregierung weiß zwar seit 2019 darüber Bescheid, macht ihr Recht auf Mitsprache aber nicht geltend. Eine solche Renaissance der Atomkraft darf es nicht geben. Das Risiko für Mensch und Natur ist zu hoch.

Bayaz fordert daher: „Die Bundesregierung muss endlich aufhören, ihren eigenen, längst beschlossenen Atomausstieg zu unterlaufen und die Risiken eines Atomunfalls in unserer Nachbarschaft billigend in Kauf zu nehmen. Das ist verantwortungslos. So dreht sich das europäische Atomkarussel immer weiter. Verantwortung zu übernehmen heißt konsequenterweise, auch endlich die Energiewende ernsthaft voranzutreiben, statt sich ihr zu verweigern. Verantwortung zu übernehmen, bedeutet eine nachhaltige Energiepolitik, um für uns und für unsere Kinder das Risiko einer strahlenverseuchten Umwelt nachhaltig zu reduzieren.“

Hintergrund:

Den Antrag „10 Jahre nach dem GAU von Fukushima – Atomkraft hat keine Zukunft“ der Grünen Bundestagsfraktion finden Sie hier: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/271/1927193.pdf <http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/271/1927193.pdf> .

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