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BRUCHSAL | Sparkasse Kraichgau beschließt Anpassung des Filialnetzes

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28.02.2023 | Kundenfrequenz sinkt bei Kleinstfilialen rapide

Entsprechend der Kundennachfrage hat die Sparkasse Kraichgau ihre digitalen und medialen Zugangswege mit S-App, KundenKommunikationsCenter und medialer Beratung in den vergangenen Jahren stark ausgebaut. Gleichzeitig investiert sie in die Modernität und Leistungsfähigkeit ihrer größeren Filialen, wie zuletzt in Bretten und Sinsheim.

Insgesamt sieben Filialen werden mit Nachbarfilialen zusammengeschlossen

Der Verwaltungsrat der Sparkasse Kraichgau hat nun in seiner jüngsten Sitzung die zukunftsorientierte Neuausrichtung des stationären Vertriebs beschlossen. Dabei wurde eine moderate Anpassung des Filialnetzes festgelegt, bei der sieben der aktuell 37 personenbesetzten Standorte zum 1. Juli 2023 mit benachbarten Filialen zusammengeführt werden.

„Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen am Standort Bretten-Engelsberg sowie der Neugestaltung der Kundenhalle in Sinsheim-Hauptstraße stehen den Kunden moderne und leistungsfähige Filialen zur Verfügung, welche den heutigen Anforderungen an eine kundenorientierte Erbringung von Service- und Beratungsleistungen in besonderem Maße entsprechen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Norbert Grießhaber. Diese Faktoren seien bei der Zusammenlegung der Stadtfilialen in beiden Städten zum Tragen gekommen. Ebenso wurden Kleinstfilialen betrachtet, ob diese vor dem Hintergrund der weitreichenden Veränderungen des Kundenverhaltens und anstehender Investitionen auch künftig noch betriebswirtschaftlich sinnvoll betrieben werden können.

Corona-Pandemie hat Entwicklung beschleunigt

Die letzte Anpassung im stationären Vertrieb ist im Jahr 2019 umgesetzt worden. „Zwischenzeitlich haben sich die damals schon erkannten Entwicklungen weiter beschleunigt“, sagt Norbert Grießhaber und erläutert:

„Während die Verlagerung von Geschäftsvorfällen aus den Filialen in die medialen Kanäle weiter massiv zugenommen hat, nimmt die Kundenfrequenz, insbesondere im Bereich von Kasse und Service, weiter rapide ab. Der Anteil der Kartenzahlungen an den Bezahlvorgängen hat in der Zwischenzeit nochmals deutlich zugenommen, während Barzahlungen weiter rückläufig sind. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung beschleunigt.

Die Anzahl der Bezahlvorgänge mit der Girocard ist im Jahr 2022 nochmals um 13,4 % ggü. dem Rekordjahr 2021 gestiegen. Darüber hinaus belasten enorme Kostensteigerungen u. a. in der logistischen Versorgung der Filialen mit Bargeld den wirtschaftlichen Betrieb von Filialen mit niedriger Kundenfrequenz.“ Hinzu kommt: „Die personelle Besetzung unserer Kleinstfilialen mit qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestaltet sich zunehmend schwieriger, da diese weniger Entwicklungsmöglichkeiten böten, als größere Standorte. Die Folge sind häufige personelle Wechsel, die einer nachhaltig gewachsenen Kundenbeziehung nicht zuträglich sind“, führt Norbert Grießhaber aus. „Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der betroffenen Filialen behalten selbstverständlich ihren attraktiven und sicheren Arbeitsplatz bei der Sparkasse. Betriebsbedingte Kündigungen sind mit der Anpassung der Filialstruktur nicht verbunden.“

Weiterhin dichtes Filialnetz mit 30 Filialen

„Mit der moderaten Straffung unseres Filialnetzes werden wir unserer Verpflichtung gerecht, wirtschaftlich zu arbeiten und gleichzeitig mit 30 Filialen noch flächendeckend in der Region vertreten zu sein“, so Norbert Grießhaber. „Trotz zunehmender Digitalaffinität der Menschen ist die Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden und persönliche Beratung durch nichts zu ersetzen – dem fühlen wir uns auch in Zukunft verpflichtet“, betont Norbert Grießhaber.

Neu: Bargeld-Bringservice

Zur Sicherstellung der Bargeldversorgung bietet die Sparkasse ihren Kunden der von der Schließung betroffenen Filialen einen Bargeld-Bring-Service an. Diese können sich zweimal im Monat ohne Gebühren die Geldbestellung nach Hause liefern lassen. Für die Bestellung wird eine separate Service-Nummer eingerichtet werden. Wie bisher können Beratungsgespräche von 8 bis 20 Uhr auch zu Hause bei den Kunden stattfinden.

Mit künftig 30 personenbesetzten Filialen (bisher 37) wird die Sparkasse Kraichgau weiterhin ein dichtes Filialnetz unterhalten. Die aufnehmenden Filialen sind in einer Entfernung von 1 bis 5 km erreichbar.

Die Veränderungen im Überblick

Die folgenden Filialen der Sparkasse Kraichgau werden zum 30. Juni 2023 geschlossen und mit den nächstgelegenen Filialen zusammengeführt.

Raum Bruchsal und Bretten (Landkreis Karlsruhe):

Neuthard
Zeutern
Bretten, Melanchthonstraße
Bretten, Pforzheimer Straße

Raum Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis)
Sinsheim-Ost
Sinsheim-Steinsfurt
Sinsheim-Weiler

Über Details zu den örtlichen Veränderungen wird die Sparkasse Kraichgau ihre Kundinnen und Kunden rechtzeitig persönlich und per Aushang informieren.

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