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60 sec-Video | Es gibt wohl kein zweites Bauwerk in unserer Stadt, das mit seiner Präsenz und durch seine exponierte Lage von nahezu überall in Bruchsal gesehen werden kann: Die Peterskirche! |
02.07.2021 |
Während das Bruchsaler Schloss nach seiner Zerstörung wieder aufgebaut werden musste, hat sie den zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden – als eines der wenige Gebäude Bruchsals überhaupt,
Mittlerweile nagt aber auch an ihr, der 275 Jahre alten Kirche der Speyerer Bischöfe, der Zahn der Zeit. Wer die Kirche heute betritt, wird von einer mächtigen Gerüstkonstruktion überrascht, die fast keinen Blick bleibt mehr frei lässt auf die wohlbekannten Altäre, Fresken oder den beeindruckenden Kuppelbau des Gotteshauses, denn der gesamte Innenraum wird aktuell saniert. Ebenso sollen auch die veraltete Elektroheizung, Beleuchtung und Beschallung verbessert werden.
Die Generalsanierung wurde auch deswegen nötig, weil es wegen eines Brandanschlags auf das Eingangsportal im Januar 2017 zu einer Verrußung des Innenraums kam, bei dem die wertvolle Barockausstattung und die Orgeln teilweise erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Begleiten Sie uns einen Moment hinauf durch das verwirrende Netz an Streben und Pfosten, das den heutigen Architekten und Restauratoren ihre Arbeit an der historisch wertvollen Inneneinrichtung erst möglich macht. So ähnlich muss es einstmals bei der künstlerischen Erstausstattung der Innenräume ausgesehen haben, als die damaligen Meister Wände und Gewölbe ausstatteten.
Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen werden vom Förderverein St. Peter in Bruchsal ehrenamtlich geleitet. Sie sind wichtige Schritte, um eines der ältesten, noch original erhaltenen barocken Gebäude der Region für unsere Zukunft zu erhalten. Auf Grund der Renovierung wird die Kirche noch voraussichtlich bis Mitte 2022 geschlossen bleiben.
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