04.07.2022 | „Ich suche nicht – ich finde“, dieses Zitat von Pablo Picasso macht der Bildhauer Christian H. Friederichs zu seinem Leitspruch. Er führt ihn bei der Wahl der Themen, des passenden Materials, sowie im Schaffensprozess.
Das Ergebnis ist derzeit im Innenhof und im Lesegarten der Mediathek Oberderdingen zu sehen. Die Skulpturenausstellung „In Reinform“ zeigt Werke des Künstlers Christian H. Friederichs aus Oberderdingen.
Der Rahmen für die Einführung am Dienstag hätte nicht besser sein können. Der laue Sommerabend, die Bewirtung des Teams der Mediathek, der bezaubernde Innenhof, die Menschen, die Skulpturen, alles fügte sich zu einem wohltuenden Ganzen zusammen. Gudrun Frank, die Leiterin der Mediathek begrüßte die Gäste und war sichtlich angetan, wie sich der Innenhof, verändert hatte.
Anschließend führte die Künstlerin Rosemarie Vollmer in Leben und Werk des Bildhauers ein. Neben einem erfüllten Berufsleben in einem lokalen Unternehmen entdeckte er seine Leidenschaft zur Skulptur und der Vielfalt von Holz und Stein. Immer wieder wechselt er zwischen den beiden Materialien, die ihn auf sehr unterschiedliche Weise fordern. Holz, als gewachsenes Material dirigiert den Künstler viel stärker als der, meist homogenere, Stein. „Die Technik des Abtragens, des Freilegens, des Entdeckens, was sich in Holz und Stein verbirgt, entspricht ihm am meisten.“ sagte Rosemarie Vollmer
Im Wechsel enthüllt sich dabei ein Thema abstrakt oder figürlich. „Sir Lewis B. Woven“, ein prachtvoller Männerkopf aus Pappelholz, mit Anleihen an Beethoven und Jimmy Page ist figürlich ausgeformt. Dieses Werk zeigt auch eindrücklich die Verbindung zwischen der Kunst von Christian H. Friederichs und der Musik. Sie inspiriert und begleitet ihn beim künstlerischen Prozess.
Das Triptychon „True to life, true to me“, oben im Lesegarten, zeigt die abstrakte Bearbeitung von drei Nussbaumhölzern. Zwei geschwungene Seitenteile neigen sich zum Mittelstück und spannen einen Raum, begrenzen und öffnen zugleich.
Bei der Skulptur „Eine halbe Stunde Stille“ beeindruckt der Raum, der das Werk umgibt. Die gezackte weißgraue Marmorplatte ist mit einer feinen Oberfläche gestaltet und lässt an ein Mandala, an eine Mandorla denken. Immer wieder verweilen Menschen davor.
Zum Abschluss trägt der Bildhauer das Lied „Rocket Man“ vor (Gitarre und Gesang) und verrät, dass er für Freitag, den 8.Juli die Ausstellung mit einem kleinen Konzert abrunden wird. Das Programm enthält Lieder, die in direktem Bezug zu seinen Skulpturen stehen.
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