Aus dem RegioMagazin WILLI 11/17
Zusammen mit einem Bekannten erfüllte er sich den Traum einmal mit der „Transsib“ zu reisen. Über 5.000 Kilometer fuhren sie mit dem Zug von Moskau bis zum Baikalsee.
Mit dem Handbuch „Transsib“ im Gepäck trat er die lange Eisenbahnfahrt an. „Die Zugbegleiter und die Reiseleiterin waren rund um die Uhr dabei, das gab uns schon ein Gefühl von Sicherheit.“
Der Zug ist mit Sitzen ausgerüstet, die nachts zur Liege umgebaut werden können und so eine Schlafmöglichkeit bieten. „Irgendwann wird man dann schon müde, auch wegen dem Ruckeln der Eisenbahn. Man freut sich, wenn man endlich schlafen kann“, erinnert sich Karl.
Je nachdem, wo man sein Bett hat, kann man schon eine kleine Anreise zum Speisewagen haben. Die Züge der Transsibirischen Eisenbahn sind bis zu einem halben Kilometer lang.
Um einer Reisethrombose entgegen zu wirken, kann so ein Marsch im Zuginneren vor und nach dem Essen sehr hilfreich sein. Das Essen beschreibt der Forster als landestypisch, aber gut. Zahlreiche Einheimische fahren im Zug mit und vermitteln einem während der langen Fahrt durch Russland Eindrücke über das Land und Leben.
Für Karl Grau war die Reise die Erfüllung seines Lebenstraums und ein unvergessliches Erlebnis.
Erfüllung seines Lebenstraumes
Die lange Fahrzeit daher eher nebensächlich. „Am spannendsten war für mich die Fahrt auf dem stürmischen Baikalsee“, erzählt er. „Aber auch der Aufenthalt auf der Insel Olchon und die Besuche bei den Burjaten und Schamanen fand ich sehr interessant.“
Er könne die Reise durchaus weiterempfehlen, allerdings sollte man in einer guten gesundheitlichen Verfassung sein. Mit seinen mitgeschickten Fotos lässt er uns ein wenig an seiner Reise teilnehmen.
Ausführliche und aktuelle Informationen zur Reise, der Ausstattung der Züge oder dem ungefähren Preis gibt es auf:
www.transsib-tipps.de
Text: Christina Notheisen
Bilder: Karl Grau, fotolia